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15.10.18 Montagsdemo Gelsenkirchen: wir waren mit tollem Beitrag in Berlin am 13.10.

  Wir waren dabei –  die 15. Herbstdemonstration gegen die Regierung wurde zum Teil  der Großdemo #unteilbar. Ein 70er Bus hatte sich aus Gelsenkirchen auf den Weg gemacht. Ein herzlicher Glückwunsch gebührt den bundesweiten Montagsdemos zu ihrem Beitrag in Berlin – kämpferisch, optimistisch, vielfältig, kulturvoll und auf die Zukunft ausgerichtet. Die Montagsdemo GE zeigte eindrucksvoll und gemeinsam mit Hunderttausenden anderen Flagge: NEIN zur Rechtsentwicklung der Regierungen, in Deutschland und in vielen anderen Ländern.

Auf der 692. Montagsdemonstration am 15.10.2018 wurde das im Zusammenhang mit der Bayernwahl ausgewertet. Für die ohnehin angeschlagene Regierungskoalition das nächste Fiasko.

Wer aus Gelsnkirchen nicht mit nach Berlin konnte, bekam aus vielen Beiträgen eine guten Eindruck: Fast eine Viertelmillion demonstrierten am 13.10. in Berlin gegen die Rechtsentwicklung der Regierung, viel mehr Menschen als erwartet! Sie prägten ideenreich, entschlossen und lebendig diese Großdemonstration.

Mit dabei: der Bergarbeiter Christian Link. Wir haben ein herzliches Glückauf nach Berlin gebracht und unsere Kampferfahrungen aus dem großen Bergarbeiterstreik eingebracht. Wir KKumpels hatten so eine Situation schon einmal, wo für unsere Arbeitsplätze 220.000 Leute mit einer Menschenkette auf der Straße waren. Dadurch haben sich viele kennen gelernt, die Solidarität hat sich entwickelt. Aber das allein reicht nicht! Man muss hier mit ganz anderen Bandagen kämpfen, wenn man Erfolg haben will. Es ist sehr viel Diskussion und Überlegung in Berlin darüber ingang gekommen.“

Jede Menge Power prägte schon unsere gemeinsame Auftaktkundgebung auf dem Alexanderplatz an der Weltzeituhr. Fred Schirrmacher und Ulja Serway sprachen für die Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo: „Unteilbar heißt für uns: für die Kampfeinheit von Arbeitern und Arbeitslosen, für gleiche Rechte für Deutsche und Migranten. Aber unvereinbar sind Kapitalismus und soziale Gerechtigkeit.“
Weitere Redner waren Arnold Blum, Milchbauer aus Brandenburg und Mitglied im Bündnis-Rat des Internationalistischen Bündnisses, Bernadette Leidinger für den Frauenverband Courage, Ibrahim Ibrahim für das Demokratische Komitee Palästinas e.V., Gabi Fechtner/Parteivorsitzende der Marxistisch-Leninistischen Partei Deutschlands. Die Jugendlichen vom REBELL betraten gemeinsam mit Flüchtlingen aus Ellwangen die Bühne. In ihrem gemeinsamen Lied hieß es u.a. „We are refugees not criminals – hört alle her!“

Die ganzen Bandbreite des Kampfs kam am Offenen Mikrofon auf dem LKW gut rüber –  und kam gut an. Viele reihten sich ein in den kämpferischen Block der Montagsdemos zusammen mit dem Internationalistischen Bündnis.

Unteilbar – in diesem Sinne war es ein Erfolg, dass am 13.10.2018 unterschiedlichste Menschen und Organisationen Kräfte zusammen auf die Straße gingen – entgegen Spaltungsversuchen, linke und revolutionäre Vertreter auszuschließen. Zur Bandbreite der Demo gehörten auch Blöcke von SPD und Grüne. Gut, wenn die Kritik der Parteienbasis auf die Straße kommt. Doch führende Vertreter haben die Rechtsentwicklung mit forciert. Was soll der Aufruf von SPD-Chefin Andrea Nahles zur Teilnahme an der Kundgebung aufzurufen? Ein durchschaubarer Versuch, die Leute wieder hinter eine Politik zu kriegen, gegen die 242.000 in Berlin demonstrierten.

Darüber und über die Zukunft des Widerstandes nahm in unserem Demozug  die Debatte Fahrt auf: Für eine starke überparteilichen Widerstand gegen die Rechtsentwicklung. Wie wir uns über diesen Weg weiter auseinander setzten wollen. Wie eine organisierte, politisch selbstständige und dauerhafte Bewegung wachsen muss und kann.

Die Herbstdemo als Teil von #unteilbar in Berlin hat uns darin bestärkt.

Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Berichterstattung

Thomas Kistermann

Martina Reichmann

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