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Bochum: höchste Weltkriegsgefahr seit 1945

Aufgrund des Antikriegstages am 1. September fand die Bochumer Montagsdemo bereits am 2.9.24 statt (regulärer Termin 9.9.24).
Nach dem Singen der Eingangshymne informierte einer der Moderatoren über den 1. September 1939, wo mit Überfall der Nazi-Faschisten auf Polen der Zweite Weltkrieg ausgelöst wurde. Anlass war der fingierte Angriff auf den deutschen Radiosender Gleiwitz, der angeblich von polnischem Militär durchgeführt wurde. Tatsächlich ging er von deutschen Faschisten aus, die Uniformen der polnischen Streitkräfte trugen.

Dieser menschenverachtende Krieg kostete Millionen Menschen das Leben, allein über 28 Millionen russische Bürger fielen den deutschen Faschisten zum Opfer. In den Medien wird dargestellt, dass Hitler Millionen Juden in den KZ umbringen ließ, das ist zweifellos richtig. Aber verschwiegen wird, dass durch den Angriff des Hitler-Regimes Millionen Menschen der russischen Bevölkerung ihr Leben lassen mussten.

„Heute, 85 Jahre später, ist die Weltkriegsgefahr so hoch wie noch nie nach dem Zweiten Weltkrieg“, hieß es in einer Wortmeldung, „der Ukraine-Krieg, der Völkermord im Gaza-Streifen, der Angriff des Nethanjaju-Regimes auf das Westjordanland, die Unterstützung der Hamas durch den Iran und anderen arabischen Staaten, aber auch das Streben der Großmächte wie die USA, der Nato (auch Deutschland), China und Russland sowie mehrerer neuimperialistischer Länder wie z.B. der Iran, bilden eine gefährliche Entwicklung zu einem Weltenbrand. Doch der größte Teil der Bevölkerung in diesen Ländern will keinen Krieg. Daher ist ein internationaler Kampf der Unterdrückten gegen die Monopole, die Kriege zur Sicherung ihrer Weltherrschaft anzetteln, notwendiger denn je“.

„In vielen Ländern der Welt wächst auch der Widerstand gegen Ausbeutung und Unterdrückung, in Israel protestierten Tausende gegen das Nethanjaju-Regime und es gab einen Generalstreik, den Nethanjaju durch vermutlich korrupte Gerichte verbieten ließ“, informierte ein Moderator.

„Es gibt bereits internationale Zusammenenarbeit und gegenseitige Hilfe der Unterdrückten, die weiter ausgebaut werden muss“, sagte eine Rednerin der Organiation Solidarität International.

Die Landtagswahlen in Sachsen und Thüringen waren ein besonderer Schwerpunkt der Diskussion am offenen Mikrofon. „Es ist besorgniserregend, dass zum ersten Mal nach dem Zweiten Weltkrieg eine faschistoide Partei wie die AfD so viele Stimmen erringen konnte. In Thüringen ist die AfD sogar die stärkste Partei, in Sachsen liegt sie knapp unter dem Ergebnis der CDU. Die Ursache für diese Polarisierung nach rechts ist der Vertrauensverlust in die bürgerlichen Parteien sowie die unsägliche Demagogie der AFD, sie sei die Partei der kleinen Leute und ihr Slogan Deutschland zuerst. Dabei vertritt die AfD die Interessen der Konzerne will Rechte von Beschäftigten weiter einschränken wie z.B. das Streikrecht oder gar das Bürgergeld streichen!“

„Die AfD will, wenn sie an der Macht wäre, die antifaschistischen Organsiationen und Parteien sofort verbieten. Migranten dürften nicht an öffentlichen Veranstaltungen wie z.B. ein Straßenfest teilnehmen. Anlass dazu wäre der zweifellos faschistische Messerangriff auf Passanten beim Solinger Stadtfest, der streng bestraft werden muss“, empörte sich einer der Moderatoren.

Ein Passant äußerte sich am offenen Mikrofon: „Der Wahlsieger Höcke in Thüringen soll beweisen, was er an der Politik der jetzigen Regierung im Sinne der Arbeiter ändern wird. Dazu ist er bestimmt nicht in der Lage. Das wird dazu führen, dass die jetzige Sympathie für die AfD wieder deutlich in der Bevölkerung sinken wird“.

Mehrere Montagsdemonstranten, die an der Abschlusskundgebung einer antifaschistischen Partei in Erfurt teilnahmen, berichteten, dass die Gegendemonstrationen gegen den Auftritt der AfD in Thüringen weitaus in der Überzahl waren. Damit war bewiesen, dass es einen deutlichen Dämpfer gegen die  faschistoide AfD gab. Auch wurden sogar AfD-Anhänger nachdenklich, als die Demagogie „ihrer“ Partei“ durch die Kleinarbeit der antifaschistischen Partei aufgedeckt wurde.

Zwischen den Redebeiträgen wurden von Jugendlichen von REBELL kämpferische Lieder wie z.B. Bella ciao gesungen.

Tenor der Montagskundgebung war: Gegen die faschistische Gefahr durch die Demagogie der AfD und Co muss die Bevölkerung aufgeklärt werden. Dazu ist es wichtig, die Menschen direkt anzusprechen, sei es im persönlichen Umwelt, bei den Montagsdemonstrationen oder in den Betrieben. Es muss diesen Menschen klar gemacht werden, dass die Wahl von Faschisten zu einer brutalen Diktatur führen wird. Zudem leugnen diese Faschisten die Gefahr der bereits eingetretenen Klima(umwelt)katastrophe. Fakt ist, dass die Gletscher der Pole immer weiter schmelzen, was genauso für die Bergregionen gilt. Außerdem ist viel Permafrostboden aufgetaut und hat jede Menge von Methan freigesetzt, das noch weitaus klimaschädlicher als Co2 ist. Ebenfalls sind bereits Korallenriffe irversibel geschädigt! Das alles wird sich durch die hemmungslose Ausbeutung der Rohstoffe nur für Zwecke der Gewinnoptimierung der Konzerne noch weiter verschlimmern!

Diese Vernichtung der Lebesgrundlagen in vielen Ländern der Erde führt zu den großen Fluchtbewegungen! Anstatt diese Fluchtursachen zu bekämpfen, werden die Flüchtlinge bekämpft! Die Hetzkampagne gegen Flüchtlinge hat sich durch die Messerattacken in Solingen durch einen ausländischen Faschisten wieder verstärkt!

Zum Abschluss der Kundgebung wurde das Lied „Die Moorsoldaten“ gesungen.

Ulrich Achenbach
Moderator

 

 

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