Bei der Montagsaktion am 6.Mai in Balingen stand die Beurteilung und Schlussfolgerungen aus
der Hochwasserkatastrophe in Bisingen im Mittelpunkt. Betroffene Bürger aus Bisingen baten
darum folgende Punkte einzubringen:
- hat der Deutsch Wetterdienst bereits mittags vor einem Unwetter der Stufe 3 und einem
„giftigen Niederschlagsecho“ gewarnt. Am Tag zuvor bereits für die Region. Das wurde von den
verantwortlichen Behörden ignoriert bzw. unterschätzt. - traten die Sirenen erst um 18 Uhr in Kraft. Das Unwetter begann gegen 16.30 Uhr.
- es wusste niemand ob es bei Katastrophenhochwasser einen Katastrophenplan gibt.
- wurde gefragt, weshalb es keine Lautsprecherdurchsagen gab um die Leute aufzufordern ihre
Autos weg zu fahren. - Landrat Pauli und OB Waizenegger erwarten eine „Vorsorge der Bürger“ statt selbst
Verantwortung wahr zu nehmen - Trocknungsgeräte wurden zur Verfügung gestellt, für eine Ausleihgebühr von 150 Euro. 40
Familien benötigen diese. Sie fordern, dass dies vom Landkreis bzw. der Stadt übernommen wird. - ein großer Dank geht an die Rettungskräfte. Vom Landkreis und der Stadt erwarten sie alle
technischen und ökologischen Schutzmaßnahmen zu ergreifen statt die Verantwortung jedem
Einzelnen aufzubürden.
Die Montagsaktion Zollernalb erklärte sich solidarisch mit den Betroffenen.
In Redebeiträgen wurde der Zusammenhang gezogen zu Überflutungskatastrophen der letzten
Wochen und Tage in Russland, Kasachstan, Ostafrika und Brasilien mit vielen Opfern und der
Blick so geweitet. Die Leugner der menschengemachten Klimaveränderung/katastrophe um die
AfD wurden scharf verurteilt. Beworben wurde das Buch „Die globale Umweltkatastrophe hat
begonnen“ das solche regionalen Unwetterereignisse einordnet in die begonnene globale
Umweltkatastrophe und in „Leitlinien für ein erweitertes Kampfprogramm der Sofort- und
Schutzmaßnahmen gegen die globale Umweltkatastrophe“ unter anderem vorschlägt: „Einführung
eines allseitigen und umfassenden Früh- und Akutwarnsystems. Umfassender Ausbau von
Rettungsdiensten, bürgernaher Notfallmedizin, Bergwacht, Feuerwehr und Katastrophenhilfe“.
Bernhard Schmidt