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Das Internationalistische Bündnis Hagen hatte am Montag kurzfristig eine Kundgebungangemeldet: „Stoppt den Krieg in Gaza!“ Ein Teil des Friedrich Ebert Platz in Hagen war alleinschon durch das riesen Aufgebot von Einsatzwagen der Polizei gefüllt. Eine Kollegin sagte ungläubig: „Sind die denn alle wegen uns da?“

Es regnete wie aus Kübeln und trotz sturmflutartigen Regengüssen fand eine mit vielen Schildern und lebendigen Redebeiträgen selbstbewusste Kundgebung statt, die von vielen aufmerksam verfolgt wurde. Passanten waren
unter die Vordächern der Geschäfte geflüchtet und verfolgten von dort interessiert die Kundgebung.

Neben Vertreter des Internaionsitischen Bündnis Hagen sprachen Vertreter von anderen Organisatonen u.a vom Frauenverband Courage, der MLPD, der Montagsdemo, sowie einige Einzelpersonen. Einheit bestand in der Verurteilung des Massakers an israelischen Bevölkerung und dass die faschistische Hamas kein Bestandteil des palästinensischen Befreiungskampfes ist und dass es nicht antisemitisch ist, die zionistische israelische Regierung zu kritisieren für ihren brutalen menschenverachtenden Krieg gegen die palästinensische Bevölkerung in Gaza. Von der MLPD wurde der echte Sozialismus als Perspektive für ein Leben ohne Ausbeutung und Krieg propagiert.

Angeklagt wurde die deutsche Bundesregierung mit ihrer bedingungslosen Unterstützung für die israelische Regierung und deren völkerrechtwidriges Vorgehen und in Kauf nehmen einer humitären Katastrophe in Gaza. Durch die Hundertschaft der Polizei und ihre 16 seitigen Auflagen an die Kundgebung, die im Namen der Sicherheit die Meinungsfreiheit kastrierte, ließen wir uns nicht einschüchtern. Eine Frau – gebürtige Marrokanerin – seit 33 Jahren in Deutschland und mittlerweile deutsche Staatsbürgerin bedankte sich und sagte: In den letzten Tagen hätte sie sich zum ersten Mal dafür geschämt, die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen zu haben. Ein junger Schüler, selbst Palästinenser, berichtet, dass an seiner Schule nicht über den Krieg in Gaza diskutiert werden darf. Er blieb bis zum Schluss. Ein Palästinenser trägt stolz sein „verbotenes“ Tuch. Er ist Moslem und einem Verein und findet es richtig, dass hier eine Kundgebung stattfindet. Ein Flugblattverteiler berichtete begeistert von tollen Gesprächen und „er habe noch nie soviele Flugblätter verteilt“.

In Gesprächen wurde deutlich, dass sie sich nicht trauten direkt an der Kundgebung teilzunehmen, aber es begrüßten, dass die Kundgebung gemacht wurde. Am Schluss wurden die Passanten und Kundgebungsteilnehmer aufgefordert, Rückgrat zu zeigen, sich nicht einschüchtern zu lassen.

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