Protest gegen Armut, Krieg und Faschismus trifft auf Solidarität mit dem palästinensischen Befreiungskampf
Erweitert wurde das Motto spontan um die Solidarität mit den Palästinenserinnen und Palästinensern im Gazastreifen. Ein palästinensischer Kollege war mit einer Palästina-Fahne dazugekommen und fragte, ob er diese zeigen durfte. Natürlich durfte er und er sprach auch am offenen Mikrofon. Er, wie auch zwei weitere Palästinenserinnen später, berichteten vom Leid, das den Zivilisten durch das militärische Vorgehen der israelischen Regierung und ihrer Armee zugefügt wird. Die Montagsdemo solidarisierte sich: „Free, free Palestine!“ schallte es mehrfach über den Heinrich-König-Platz. Natürlich verurteilte die Montagsdemonstration unter der Moderation von Thomas Kistermann und Anna Bartholomé auch das Massaker der faschistischen Hamas und forderte die sofortige Freilassung der israelischen Geiseln aus der Haft!
Am offenen Mikrofon gab es verschiedenste Beiträge. Dr. Willi Mast vom Kommunalwahlbündnis AUF Gelsenkirchen sprach über die EM und die deutsche Mannschaft.
Celina Jacobs vom Jugendverband REBELL sprach sich gegen Rassismus aus und widerlegte einige von rechten und faschistischen Kräften immer wieder öffentlich vorgebrachte Vorurteile gegen Migrantinnen und Migranten.
Jan Specht, Ratsmitglied für das Kommunalwahlbündnis AUF Gelsenkirchen, berichtete von einer Änderung des Wahlrechts, die zur Folge haben wird, dass zukünftig bei Kommunalwahlen die Stimmen zugunsten der großen Parteien aufgerundet werden. Damit sollen kleinere Parteien und Wahlbündnisse aus den Parlamenten ferngehalten werden – also auch AUF Gelsenkirchen. Die Montagsdemostation protestierte.
Lisa Gärtner sprach für die MLPD, verurteilte den Faschisten Björn Höcke und die AfD scharf und berichtete von dem Skandal, dass ihr ein Anti-Höcke-Video, dass sie auf TikTok gepostet hatte, eine Verwarnung seitens TikTok eingebracht hatte: Sie hätte Höcke beleidigt. Nichts dergleichen hat sie getan. Sondern sie hat ihn wegen seiner faschistischen Politik und Weltanschauung kritisiert.
Die Gelsenkirchener Montagsdemonstration ist und bleibt das, was sie immer war: die Stimme der Massen auf der Straße.