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irrversible Schäden an der Umwelt bereits Realität!

Mit gut 20 Personen begann auf der Bochumer Montagsdemo nach dem Singen der Eingangshymne eine lebhafte, interessante Diskussion zum Thema der bereits eingesetzten Umweltkatastrophe, was in den Medien immer noch verharmlosend als „Klimawandel“ bezeichnet wird.

„Fast täglich erreichen uns Meldungen über verheerende Stürme, Überflutungen, Waldbrände oder Dürren in großen Teilen der Welt. Aktuell sind Gebiete von Frankreich überflutet. Diese Natuereignisse nehmen in immer kürzeren Abständen zu. Das sind alles Konsequenzen aus der von Menschenhand (den internationalen Konzernen) verursachten Erderwärmung. Aus Profitgründen wurden (werden) Wälder abgeholzt, Regionen durch Raubbau an Rohstoffen unbewohnbar gemacht und Kraftwerke mit fossilen Energien weiter ausgebaut. Hinzu kommen noch die Vergiftung der Luft und des Wassers durch Schadstoffe sowie die allgemeine Vermüllung“, leitete einer der Moderatoren die Debatte ein, „dagegen gehen wir auf die Straße!“

Der zweite Moderator ergänzte: „Ab dem 30. November findet in Dubai die 28. UN-Klimakonferenz (COP28) statt. Davon ist alles andere als der Schutz des weltweiten Klimas zu erwarten, denn der Sultan Ahmed al-Dschabr (Vereinigte Arabische Emirate) ist  Chef der nationalen Ölgesellschaft Adnoc und wurde zum Präsidenten der COP28 ernannt. Da ist es klar, dass nur die Interessen des Ölkonzern berücksichtigt werden. Es ist vergleichsweise so, als wenn die Mafia eingesetzt würde, um Verbrechen der Mafia aufzudecken“.

In mehreren Wortmeldungen wurde betont, dass bereits eingetretene Umweltschäden nicht mehr rückgängig gemacht werden können wie z.B. das Auftauen der Permafrostböden oder die Abschmelzung von Gletschern und des Polareises. „Trotzdem rühmt sich die Bundesregierung damit, Terminals für das dreckige Schiefergas aus den USA zu bauen“, empörte sich ein Redner, „die Gewinnung dieses Schiefergases ist mit verheerenden Umweltschäden verbunden! In den USA ist dadurch das Trinkwasser vergiftet und ungenießbar, auch die Böden sind im Bereich der Gewinnung von Schiefergas verseucht und nicht mehr für den Ackerbau geeignet!“

Intensiv wurde auch über die Schäden an der Umwelt durch die weltweiten Kriege diskutiert. „Durch laufende Bombardierungen und Raketeneinschläge werden neben Mensch und Tier auch die Natur massiv geschädigt. Wälder und Felder werden vernichtet, Giftstoffe gelangen durch Vernichtung von Industrieanlagen in die Umwelt, Hunger breitet sich dadurch aus und die Fluchtbewegung steigt“, hieß es in einem Wortbeitrag. Eine Rednerin argumentierte: “ Nach dem Zweiten Weltkrieg hat es eine ungewöhnliche Kältewelle in Europa gegeben. Ich entnahm aus Medien, dass sich die Stratosphäre durch die unzähligen Kriegshandlungen so abgekühlt hat, dass dadurch die Temperaturen deutlich sanken“. „Selbst wenn es auf den heutigen Tag keine Kriege mehr gäbe, würde sich eine Katastrophe heranbahmen. Auf der Erde lagert noch jede Menge von radioaktivem Abfall, für den noch keine Endläger gefunden wurden. Dieser Abfall setzt noch auf Jahrtausende gefährliche Strahlung frei“, hieß es in einem Redebeitrag.

Ein Vertreter der Umweltgewerkschaft mobilisierte zum internationalen Umweltkampftag am 9.12.23, wo es auch in Bochum eine Protestkundgebung gibt.

In diesem Zusammenhang wurde auch ein sofortiger Waffenstillstand im Nahostkrieg gefordert und die Außenministerin Baerbock scharf verurteilt, weil sie für die Fortsetzung der Kriegshandlungen ist.

Die Montagsdemonstranten machten für die fortschreitende Umweltzerstörung das Gesellschaftssytem des Kapitalismus und des Imperialismus verantwortlich. „Den internationalen Konzernen geht es im Konkurrenzkampf nur um die Weltherrschaft. Diese Vorherrschaft lässt sich nur durch weitere Ausbeutung von Natur und Mensch erreichen“, erläuterte ein Redner, „die Erde kann nur bewohnbar bleiben und die Menschheit überleben, wenn dieses Gesellschaftssystem überwunden wird und durch ein System ersetzt wird, wo der Mensch und die Umwelt im Vordergrund stehen und nicht die Gewinne der Konzerne!“

Mit der Abschlusshymne endete die Kundgebung. Die nächste Montagsdemo ist am 11.12.23, wegen des Weihnachtsmarktes vermutlich auf der Kortumstr. 42 südlich des Husemannplatzes. Genaue Informationen folgen.

Die Moderatoren
Ulrich Achenbach
Christoph Schweitzer

 

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