Koordinierungsgruppe Bundesweite Montagsdemo 08.10.2014
www.bundesweite-montagsdemo.de
Sofortiger Stopp der IS-Angriffe! Kobane braucht unsere internationale Solidarität!
Die Bundesweite Montagsdemonstration „Montag ist Tag des Widerstands!“ ruft dazu auf, sich aktiv an den Protest-, Widerstands- und Solidaritätsaktionen zu beteiligen, die in vielen Städten stattfinden. Kommt zur bundesweiten Demonstration am 11. Oktober 2014 nach Düsseldorf. Weitere Informationen dazu unter: http://www.nadir.org/nadir/initiativ/isku/erklaerungen/2014/10/aufruf.pdf.
Die IS-Faschisten, die teilweise mit modernsten Waffen aus westlichem und russischem Bestand ausgerüstet sind, wollen die erkämpfte demokratische Selbstverwaltung der Bevölkerung in Rojava und die Erfolge im Kampf um die Befreiung der Frau liquidieren und im Blut ersticken. Das geht uns alle an!
Wir sind schockiert und traurig über die vielen unschuldigen Toten, die Frauen und Kinder, die von den IS-Banditen verschleppt und misshandelt werden. Wir sind wütend und empört, dass die internationale Staatengemeinschaft weitgehend untätig bleibt und lediglich in Worten ihr Bedauern ausdrückt, aber keine wirkliche Hilfe leistet. Die viel zu geringen Luftangriffe der Anti-IS-Koalition unter Führung der USA sind nicht gezielt und bleiben wirkungslos. Die Türkei hat zwar Panzer und Militär am Grenzstreifen aufgefahren, bekämpft aber in keiner Weise die IS. Während sie immer wieder IS-Kämpfer ins Land lässt, riegelt sie die Grenzübergänge für die Flüchtlinge ab. Die Haltung der deutschen Bundesregierung ist unerträglich. Sie tritt in der ganzen Welt als Hüter von Menschen und Frauenrechten auf und schaut jetzt zu, wie die islamistisch-faschistischen IS-Truppen ein blutiges Massaker in den kurdischen Gebieten Nord-Syriens veranstalten. Die ohnehin gegen die IS-Angriffe untauglichen Waffen hat sie ausschließlich an die Peschmergas im Nord-Irak geliefert. Den kurdischen Volksverteidigungseinheiten (YPG), die die IS in Syrien bekämpfen und Tausende Zivilisten in Sicherheit über die türkische Grenze gebracht haben, verweigert sie weiterhin die Hilfe. Die Montagsdemonstrationen stehen an der Seite der kurdischen Kämpfer und Kämpferinnen, die mutig, heldenhaft und selbstlos seit 23 Tagen in Kobane einen entschlossenen und erbitterten Widerstand gegen die IS leisten. Ihnen gilt unsere volle Anteilnahme, Solidarität und Unterstützung.
Hoch die internationale Solidarität!