Rede auf der Montagsdemo zum 8.Mai 2023
78 Jahre Befreiung vom Hitler-Faschismus
Vor 90 Jahren, 1933, hat der Hitlerfaschismus im Auftrag des deutschen Finanzkapitals sein brutales Terrorregime errichtet, um eine revolutionäre Entwicklung wie in der damals sozialistischen Sowjetunion zu verhindern. Dazu zerschlugen die Faschisten zuerst die organisierte gewerkschaftliche und politische Arbeiterbewegung. Damit begannen 12 Jahre schärfster terroristischer politischer und rassistischer Unterdrückung. Und so erzwangen sie den Spielraum im Innern, um 1939 den barbarischen Zwei-ten Weltkrieg zu beginnen.
Heute feiern wir 78 Jahre Befreiung vom Hitler-Faschismus. Am 8. Mai 1945 wurde Deutschland durch die Soldate derAnti-Hitler Koalition von der Geisel des Hitler-Faschismus befreit. Die entscheidende Kraft war dabei die Rote Armee der damals sozialistischen Sowjetunion. Hitler war angetreten im Auftrag der deutschen Industrie-Monopole die Sowjetunion und den Sozialismus zu vernichten. Es kam anders. Die Sowjetunion verteidigte den sozialistischen Aufbau und kämpfte uneigennützig für die Befreiung ganz Europas vom faschistischen Joch.
In unserer Einladung für heute schrieben wir:
Der 8.Mai steht dieses Jahr mehr den je im Zeichen des weltweiten Kampfes um den Weltfrieden und gegen Faschismus und die Faschisierung der Herrschaftsmethoden in immer mehr Ländern. Bertolt Brecht schrieb kurz nach dem Ende des 2.Weltkrieg zum deutschen Faschismus: „So was hätt einmal fast die Welt regiert! Die Völker wurden seiner Herr, jedoch daß keiner uns zu früh da triumphiert – Der Schoß ist fruchtbar noch, aus dem das kroch.“ Was ist dieser Schoß, der immer noch fruchtbar ist? Es ist diese kapitalistische Gesellschaftsordnung, die von der Ausbeutung und Unterdrückung des Menschen durch den Menschen geprägt ist und die gesetzmäßig zu imperialistischen Kriegen
und faschistischen Herrschaftsmethoden treibt? Es ist der Kapitalismus, der nur leben kann durch grenzenlose Ausbeutung von Mensch und Natur und nach dem Wahlspruch verfährt „Nach mir die Sintflut“!
Wo nur der Maximalprofit zählt, egal ob es dabei beispielsweise um den Vertrieb der Mercedes-SUV in China oder die Panzermotoren aus dem gleichen Hause in alle Welt geht. Deshalb stimmt auch die Parole: „Rüstung, Krieg und Leichen – Profite für die Reichen!“ Und bei aller Verschleierung der wahren Absichten – die BRD-Monopole und ihre
Regierung ist dabei international ganz vorne mit dabei.
Das ist der deutsche Imperialismus. Zur Zeit kämpfen im Ukrainekrieg imperialistische Staaten um die Weltherrschaft,
sowohl Russland und China auf der einen, als auch die Ukraine und die NATO mit der BRD auf der anderen Seite. Dabei herrscht eine barbarische Kriegsführung: Die Gesamtzahl der getöteten und verletzten Soldaten auf russischer Seite wird von amerikanischen Militärs auf mehr als 100.000 geschätzt. Auf der ukrainischen Seite sind vermutlich ebensoviele Soldaten gestorben. Im Detail nachprüfen lassen sich die Angaben nicht. Die Gefahr eines (atomaren) Dritten Weltkriegs ist heute so hoch wie noch nie! Beiden Seiten geht es nur um den Sieg und die Ausbeutung von
Menschen und Rohstoffen.
Wir sagen Nein zu diesem Krieg!
Stoppt den Krieg in der Ukraine!
Keine weiteren Waffen aus Deutschland in diesen Krieg. Keine Aufrüstung der deutschen Kriegsmaschine.
Diesem System keinen Mann und keinen Groschen. Solange die Welt vom Joch des Kapitalismus und des Imperialismus beherrscht wird, besteht die Gefahr der Errichtung faschistischer Diktaturen und wird es impe-
rialistische Kriege geben. Deswegen kämpfen wir für eine Welt ohne Ausbeutung und Unterdrückung, ohne Kriege und Umweltzerstörung. Für viele von uns ist das der Sozialismus/Kommunismus. Faschismus und Krieg sind zwei Seiten einer Medaille. Höchste Wachsamkeit ist heute geboten, wenn es um den Abbau demokratischer Rechte, Faschisierung der staatlichen Politik und Polizeiapparate, die Manipulierung der öffentlichen Meinung und dem Aufbau faschistischer Organisationen geht.
Wir klagen an, dass bei dem massiven Polizeieinsatz bei der 1.Mai-Demonstration in Stuttgart eine neue Stufe der Einschränkung der Demorechte praktiziert wurde. Genauso klagen wir an, wenn in England mit Hilfe eines neuen
Demonstrationsrechts friedlich Antiroyalisten verhaftet werden. Wir klagen die AfD als Wegbereiter des Faschismus an. Sie inszeniert sich als Friedenspartei für Frieden mit Russland und dem Putin-Regime, das übrigens die AfD
hofiert und finanziert. Die AfD stimmte als scheinbare Alternative gegen das 100 Milliarden-Euro Sondervermögen-Bundeswehr, fordert aber die Aufrüstung Deutschlands in Abgrenzung zur USA und hatte einen eigenen Antrag mit der gleichen Summe, finanziert durch Kürzungen, etwa bei der Energiewende oder der Migration. Sie vertreten die Interessen der reaktionärsten Kreise der Industrie.
Wir rufen auf einen klaren Trennungsstrich zur AfD und allen faschistischen Organisationen zu ziehen und wachsam zu sein gegenüber der Verwischung der Fronten und gegenüber allen Querfrontpolitikern wie Ballweg und anderen.
Wir verurteilen scharf die reaktionäre Flüchtlingspolitik. Bei inzwischen über 100 Millionen Flüchtlingen weltweit werden die Zäune und Mauern um die Festung Europa immer höher gezogen. Die Migrationspolitik verfährt immer mehr nach dem Motto: „Die einen woll’n sie billig kaufen, die andern soll’n im Meer ersaufen“. Wir sind in diesen Tagen besonders solidarisch mit den Massen in der Türkei, die endlich die Herrschaft des Erdogan-Regime abschütteln wollen. Wir stehen fest an der Seite des Iranischen Volkes in ihrem zähen, heldenhaften Kampf gegen das faschistische Mullah-Regime.
Dem Freiheitskampf für eine lebenswerte Welt gehört die Zukunft. Dafür steht unsere Montagsdemo.
Nachfolgend das Kampflied
Keiner schiebt uns weg
Wir sind die Arbeiter – Keiner schiebt uns weg
Nur kämpfen bringt uns weiter – Keiner schiebt uns weg
Ausländer, Deutsche, Jung und Alt – Keiner schiebt uns weg
Der Raubzug macht vor keinem halt – Keiner schiebt uns weg
So wie ein Baum beständig steht am Wasser
Keiner schiebt uns weg!
Refrain: Keiner, ja keiner schiebt uns weg
Keiner, ja keiner schiebt uns weg
So wie ein Baum beständig steht am Wasser
Keiner schiebt uns weg
Für Großkonzerne der Profit…. .
Uns man in die Armut drückt…
Die zahlen keine Steuern mehr…
Wir dafür um so mehr…
Wir kämpfen für die Kinder mit..
30 Stunden in einem Schritt…
Ohne Jugend keine Zukunft wäre..
Drum Übernahme nach der Lehre..
So leben und so kämpfen wir..
Denn ohne uns läuft gar nichts hier..
Drum nehmt ihr oben euch in acht.
Der Anfang ist von uns gemacht..
Drum nehmt ihr oben euch in acht..
Der Anfang ist von uns gemacht..
Hoch die internationale Solidarität!