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Bericht der Halleschen Montagsdemo

Redebeitrag von Frank Oettler
Wer mit der Bewegung Halle demonstriert, marschiert mit faschistischen Querfrontideologe!

Frank Oettler, Moderator der Halleschen Montagsdemo – das Original seit 2004, Straßenbahnfahrer und Sachbearbeiter der HAVAG, Mitglied in ver.di, Sprecher der MLPD Halle, hielt gestern auf der Montagsdemo in Halle einen Redebeitrag: „Wer mit der Bewegung Halle demonstriert, marschiert mit faschistischen Querfrontideologen!“

Schon seit mehreren Monaten zieht die „Bewegung Halle“ als verschwörungsideologisches Protestbündnis montags durch unsere Innenstadt. Die Organisatoren benutzen demagogisch die durch die Demonstrationen von 1989 und 2004 positiv besetzte Bezeichnung Montagsdemo – eine Bezeichnung, die bereits seit einigen Jahren von dem Faschisten Sven Liebich immer wieder missbraucht wurde.

Demagogisch behaupten sie, sie seien zugleich intolerant gegenüber den erklärten Feinden freier Meinungsäußerung und ideologischem Schubladendenken ebenso gegenüber extremistischen Positionen. In Wahrheit ist die ideologische Schublade der Bewegung Halle die faschistische Ideologie der Querfront. Der Begriff Querfront suggeriert unzutreffend eine gemeinsame Front quer über die unversöhnlichen weltanschaulichen und politischen Gegensätze von Faschismus und Marxismus-Leninismus. Tatsächlich geht es bei der Querfront um eine demagogische Integration von aus dem Zusammenhang gerissenen Versatzstücken linker Positionen in faschistische oder faschistoide Bewegungen oder Argumentationen, um ihnen einen kapitalismuskritischen Anschein zu geben. Mehr dazu in dem Buch von Stefan Engel: „Die Krise der bürgerlichen Ideologie und des Opportunismus“, ab S. 250

Die Mitte der Querfront-Bewegung Halle bildet die faschistoide, rassistische, antisemitistische und zutiefst antikommunistische AfD, die beiden Enden solche Truppen wie die um Neonazi Liebich und Sandra Gabriel.

Aber die Hallesche Montagsdemo seit 2004, das Original ohne AfD und Co. – also ohne die Liebichs und andere Faschisten, ohne die Querfrontler von NPD bis sogenannter Freier Linke – sie steht heute hier, wie an den meisten Montagen im Jahr und das seit 18 Jahren. Die Hallesche Montagsdemo, das Orginal seit 2004 ohne AfD und Co., hat bereits erfolgreich Aufklärungarbeit unter den Leuten über den Faschisten Liebich geleistet.

Heute tun wir das über die sogenannte Bewegung Halle. Die sogenannte „Bewegung Halle“, der Name erinnert nicht ganz zufällig an Namen wie Identitäre Bewegung oder Brigade Halle – alles faschistische Organisationen, die wir auch da und dort in bzw. rund um die sogenannte Bewegung Halle wiederfinden werden. Diese Bewegung Halle organisiert seit über einem Jahr verschwörungsideologische Proteste, bei denen es auch regelmäßig zu Angriffen auf Journalisten kommt. …

Die faschistoiden Kundgebungen des Neonazis Sven Liebich und seinem Umfeld werden von der „Bewegung Halle“ als Teil des „Widerstandes“ gesehen. Dies wird besonders durch die regelmäßige Teilnahme der Neonazis und beispielsweise durch gegenseitige Begrüßung auf dem Marktplatz deutlich. So winkten sich die Teilnehmer der „Bewegung Halle“ und der Truppe um den Neonazi Liebich gegenseitig zu.

Ausdruck gegenseitiger Sympathie zwischen Rechten verschiedener Coleur ist nichts Neues. Dazu gehört auch die sogenannte „Freie Linke“, die mit links nun wirklich überhaupt nichts zu tun hat. Die Gruppierung ist Teil der Querfront. In Halle organisierte eine gewisse Sandra Gabriel als Organisatorin der regionalen „Freien Linken“ regelmäßig Samstags-Demonstrationen. Auch an den Demonstrationen der „Bewegung Halle“ nahm die sogenannte „Freie Linke“ regelmäßig teil.

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