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Metalltarifrunde und 65-Milliarden-Hilfspaket?

Die Duisburger Montagsdemonstration am 12.09.22 zerpflückte das sogenannte 3. Entlastungspaket der Regierung. Rund 20 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beteiligten sich am offenen Mikrofon.

Der Regierung wurde die Note 6 verpasst. Sie sollte am besten zurücktreten. Was sie anbietet, ist eine Provokation: Kleine Verbesserungen für die breite Masse aus den ersten beiden Hilfspaketen werden schrittweise wieder zurückgenommen. Die Monopole sind die Hauptnutznießer. Wir bezahlen das aus unseren Steuergeldern und werden mit der wachsenden Inflation auch noch abgestraft.

Das ist eine Kreislaufwirtschaft besonderer Art: Erst einem Teil der Massen etwas geben, dann wieder nehmen und die Flut des Geldsegens den Monopolen zukommen lassen! Der eigentliche Zweck des als Geschenk verpackten Pakets hängt eng mit der laufenden Metalltarifrunde und dem wachsenden Unmut unter den Industriearbeiten zusammen. Es verdient eigentlich den Namen Dämpfungs- und Betrugspaket.

Die Kolleginnen und Kollegen sollen auf Forderungen für einen wirklichen Lohnausgleich und selbständige Kämpfe um Lohnnachschlag verzichten. Nicht zufällig ist im Paket das Zugeständnis enthalten, bis zu 3000 Euro Zusatzzahlungen zum Lohn steuerfrei zu gewähren. Doch selbst das und die aufgestellte Forderung von 8 Prozent Tariflohnerhöhung bei Metall reichen bei weitem nicht, die bisherigen und die kommenden Preissteigerungen auszugleichen. Eine wirkliche Entlastung kann den Arbeiterhaushalten nur der gemeinsame Kampf schaffen.

Daher für die volle Durchsetzung der 8 Prozent bei der laufenden Tarifrunde und für Lohnnachschlag in allen Betrieben, sowie für die 30-Stunden-Woche bei vollem Lohnausgleich!

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