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Die Montagsdemonstration ist bereit zu kämpfen

Fast 100 Teilnehmer und Zuhörer folgten dem Aufruf der Gelsenkirchener Montagsdemonstration gegen die Gasumlage der Regierung und den Ukrainekrieg zu protestieren. Lebhaft wurde diskutiert, Passanten hörten zu und meldeten sich am Offenen Mikrofon zu Wort. Die Empörung und Unzufriedenheit mit der Regierung fand klare Worte: Die Gasumlage muss weg!

Die Durchhalteparolen der Regierung, dass die Inflation nur ein paar Monate dauern wird, sind ein Betrug. Ihre Ursache ist die Staatsverschuldung und die Spekulation. Die Regierungen wälzen über die Inflation ihre Verschuldung auf die breiten Massen ab. Die Preissteigerungen z.B. für Öl und Gas sind nicht reell – denn bislang ist nicht ein Tropfen weniger Öl oder Gas geflossen – aber die Preise haben sich verdoppelt. Die Spekulation ist völlig legal und die Regierung macht nichts dagegen. Im Gegenteil, sie lässt die Spekulanten schalten und walten wie sie wollen. Aus der Staatskasse werden die Energiekonzerne bereichert – anderseits wissen Leute in unserer Stadt nicht mehr wie sie über die Runden kommen sollen.

Es ist ein Betrug, wenn gesagt wird, man müsse „Uniper retten“. Uniper wird seine erhöhten Einkaufspreise über die Nebenkosten wieder hereinholen. Der Staat zahlt an Uniper nur, um dessen momentane Liquidität zu sichern. Keinen Cent an Uniper – den bekannten Arbeitsplatzkiller und Umweltverbrecher hier in Gelsenkirchen! Uniper soll gefälligst seine Milliardengewinne der letzten Jahre einsetzen!

Auch die sogenannten Entlastungspakete der Regierung sind ein Witz und sollen uns nur davon abhalten gegen die Krisen und Kriegspolitik aufzustehen. Das 9 Euro Ticket z.B. gilt nur drei Monate – und dann gibt es nichts mehr. Ähnlich ist es mit Einmalzahlungen für die Energiepreiserhöhung. Entlastung muss her für die ganze Zeit der Belastung!

Immer mehr Leute sind empört und finden es richtig, etwas gegen diese Politik zu tun, das Vertrauen in die Regierungsparteien bröckelt. Wir können nicht zusehen, wie hier in Gelsenkirchen oder in anderen Städten Zustände eintreten, wo Leute sagen müssen: „ich weiß nicht mehr, wovon ich mein Essen bezahlen soll“. Es ist Zeit auf die Straße zu gehen und den aktiven Widerstand zu organisieren! Dafür ist die Montagsdemonstrationsbewegung genau richtig – zuverlässig seit fast 20 Jahren. Sie ruft auf zur bundesweiten Herbstdemonstration am 1.Oktober in Berlin.

Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Berichterstattung

Thomas Kistermann

Martina Reichmann

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