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Preisexplosionen bei Energie und Lebensmittel – Lohnnachschlag und Inflationsausgleich SOFORT!

Die Inflation ist im März 2022 auf 7,3% gestiegen, der höchste Wert seit über 40 Jahren. In NRW liegt sie sogar bei 7,6 %, in Hessen bei 8,0 %. Das betrifft nicht nur die Energiekosten und Spritpreise, sondern auch die Preise für Lebensmittel, Baumaterial u.a.

„Diese Entwicklung unterstreicht die Richtigkeit des Forderungskatalog der Bundesweiten Montagsdemobewegung, den wir bereits Ende Oktober 2021 aufgestellt haben“, so Ulja Serway, eine der Sprecherinnen der Bewegung. „Über die Inflation werden die Krisenlasten und jetzt auch der Kriegslasten auf die Bevölkerung abgewälzt, Menschen mit geringem Einkommen sind besonders betroffen“. Bei vielen Haushalten hat sich die Gasrechnung gegenüber 2021 verdoppelt. Die Bundesweite Montagsdemo fordert einen Heizkostenzuschuss von 1.000 € für alle Haushalte mit geringem Einkommen, die vollständige Übernahme der Nebenkosten-Nachzahlungen bei Beziehern von Hartz IV oder anderen Transferleistungen durch die Jobcenter, Deckelung der Strom-, Gas- und Erdölpreise auf Kosten der Profite der Energiekonzerne! Aussetzung der Strom- und Gassperren!

Erst wurde die Entwicklung kleingeredet, jetzt sind die Preissteigerungen angeblich alle allein Auswirkungen des Ukraine-Kriegs. Die Handelspreise für Gas und Öl sind zwischenzeitlich gesunken, aber die Verbraucherpreise schießen weiter in die Höhe. Der Verdacht liegt auf der Hand: Spekulanten befeuern die Preise auf den Öl- und Gasmärkten ordentlich. Und der Staat verdient kräftig durch die Mineralölsteuer. Die Bundesweite Montagsdemo fordert schon lange den Stopp der Verbrennung von fossilen Energieträgern und den Ausbau der erneuerbaren Energien, Nutzung der regionalen Energien aus Biomasse, Solardächern auf Häusern, Bau von Gezeitenkraftwerken sind ebenfalls eine Option!

„Auch für die Erhöhung der Nahrungsmittelpreise um 6,2 % wird als Begründung ‚im Zuge des Einbruchs der Weizenexporte aus Ukraine und Russland‘ behauptet“, kritisiert Ulrich Achenbach, Mitglied der Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo. „Zum einen bestehen viele Lebensmittel, deren Preise zur Zeit steigen wie Tomaten und Gurken oder auch Waschmittel weder aus Weizen, noch wird dieser im Produktionsprozess benötigt. Um anderen sind gegenwärtig noch genügend Vorräte durch den Import von Weizen aus der Ukraine aus 2021 vorhanden“.

ALDI hat die Preise für 400 Produkte erhöht. Die drakonischen Preissteigerungen in Deutschland sind auf Profitmaxime der Konzerne zurückführen. Während die Preise steigen, werden die Entgelte kaum oder gar nicht angehoben. Ein Lohnnachschlag mindestens in der Höhe der Inflationsrate ist notwendig und mehr als gerechtfertigt!

Die Bundesweite Montagsdemo unterstützt jeden Arbeitskampf um einen Lohnnachschlag! Und fordert einen Inflationsausgleich um 10 Prozent auf alle Sozialleistungen.

Koordinierungsgruppe Bundesweite Montagsdemo
www.bundesweite-montagsdemo.de
E-Mail: bundesweite_montagsdemo@gmx.de

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