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Krieg in der Ukraine

Nicht auf die Seite eines imperialistischen Staates stellen!

Die heutige Spontankundgebung gegen den Einmarsch der russischen Truppen war mit über 30 Teilnehmern gut besucht. Das Internationalistische Bündnis – www. interbuendnis.de – hat in Verbindung mit der Bochumer Montagsdemo zu dieser Protestaktion aufgrund der internationalen brandgefährlichen Lage durch den aktuellen Krieg in der Ukraine aufgerufen.

„Der Einmarsch der russisschen Truppen in die Ukraine ist durchs nichts zu rechtfertigen und ein Bruch des Völkerrechts. Die NATO hat im Gegenzug die Vereinbarungen des Minsker Abkommen nicht eingehalten, in dem es hieß, die NATO soll sich nicht weiter nach Osten ausdehnen. Mit der Aufnahme der baltischen Staaten, Polen, Ungarn, Rumänien und Bulgarien in die NATO wurde dieses Abkommen jedoch gebrochen. Da die Ukraine ein rohstoffreiches Land ist und außerdem strategische Vorteile hat, feilschen die imperialistischen Großmächte um die Vorherrschaft in diesem Lande. Die Bevölkerung ist der Leidtragende, die ist der „Prügelknabe“ in diesem schrecklichen Spiel“, hieß es sinngemäß in der Eingangslaudatio eines der Moderatoren.

In einem der zahlreichen Redebeiträgen wurde deutlich, dass auch der angeblich friedliebende Westen, also die NATO, die gleichen Ziele der Weltherrschaft wie Russland, China oder andere imperialistische Staaten hat. Als Beispiel wurden der Einsatz von NATO-Truppen im ehemaligen Jugoslawien und in Afghanistan genannt. Viele unschuldige Menschen mussten sterben, in Afghanistan herrscht trotz des Einsatzes der internationalen Truppen weiterhin die terroristische Taliban.

Eine Mitarbeiterin der Uni Bochum sprach stellvertretend für Betroffene des Afghanistan-Krieges am offenen Mikrofon: „Wir haben sowohl die Herrschaft der Taliban als auch die Vorgehensweise der ausländischen Truppen erlebt. Besonders Frauen wurden unterdrückt und vergewaltigt von beiden Seiten“. Ein Jugendlicher meldete sich: „Ich habe den Krieg in meinem Heimatland erlebt, es war Scheiße!“

„Die NATO ist also nicht der „Friedensengel“ der Welt, sondern strebt ebenso wie Russland, China und andere imperialistische Staaten die Vormachtstellung auf der Welt an. Die logische Folge von Imperialismus ist ein Krieg“, meinte der andere Moderator, „selbst mein verstorbener Vater wusste: Wenn die Bonzen nichts mehr verdienen können, zetteln sie einen Krieg an!“

„Um Kriege zu verhindern, bedarf es einer internationalen Friedensbewegung, die sich auf keine Seite der Imperialisten stellt, sondern für die Rechte der Arbeiterklasse und der Unterdrückten kämpft. Es gibt keine Grenzen zwischen Ost und West oder Nord und Süd, sondern nur zwischen oben und unten“, lautete eine Wortmeldung.

Mehrere Jugendliche zeigten sich sehr aufgeschlossen für die heutige Kundgebung und diskutierten mit den Demo-Teilnehmern.

Da unter den Teilnehmern auch mehrere Montagsdemonstranten waren, wurde der Vorschlag, am kommenden Montag eine weitere außerplanmäßige Montagsdemo gegen die allgemeine Kriegsgefahr durchzuführen, einhellig begrüßt.

Die nächste Montagsdemo findet daher am kommenden Montag, 28.02.2022, um 18.00 Uhr auf dem Husemannplatz statt.

Die Moderatoren
Ulrich Achenbach
Christoph Schweitzer

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