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473. Saarbrücker Montagsdemo gedenkt dem sinnlosen Genozid an den Jesiden durch den IS

Für den kommenden Montag ist unser offenes Mikro wegen der Corona-Beschränkungen für 18:00 bis 19:00 vor Thalia in der Saarbrücker Bahnhofstr. angemeldet. Bitte benutzt Mundschutz und haltet euch an die Abstandsregeln.
Aus aktuellem Anlass streben wir jedoch eine Beteiligung bei der zum gleichen Zeitpunkt angemeldeten Kundgebung des kurdischen Gesellschaftszentrums bei der Europa-Galerie an.

Das heisst: 

Treffpunkt ist – anders als gewohnt – schon um 17:40 am Brunnen vor der Europa-Galerie und ggfs. bleiben wir dort oder ziehen weiter zu Thalia. Entschieden wird vor Ort.
Kompliziert, die Suche nach Einheit mit allen fortschrittlichen Bewegungen in unserem Raum…:-)

Was ist dieser aktuelle Anlass?

Am 03. August jährt sich der faschistische Überfall des IS auf Jesiden im Nordirak zum     6. Mal. Das war Genozid. Der IS ermordete an die 3000 Männer, Tausende Frauen und Mädchen wurden bei Sinjar (Shengal) zu Bräuten des IS erklärt und unmenschlich gequält, sind traumatisiert, viele sind bei der Flucht in die Berge umgekommen.
Die meisten Überlebenden leben bis heute in kurdischen Gebieten im Nordirak in Flüchtlingslagern. Eine junge Frau von ihnen, Nadia Murad, hat 2018 den Friedensnobelpreis erhalten. Unter den Bedingungen von Covid-19 spitzt sich die Lebenssituation dieser Menschen erneut zu.
Es ist richtig und nötig, den Protest gegen diese faschistischen Gräueltaten des IS im kollektiven Bewusstsein zu erhalten und einzureihen in die weltweiten Proteste gegen Rassismus, Faschismus, Antisemitismus und Antikommunismus.
Bei der Vorbereitungsgruppe haben wir besprochen, auch Überlegungen der großen Koalition zur Wiedereinführung der Wehrpflicht und zu dem beschlossenen (noch) freiwilligen „Dein Jahr für Deutschland“ anzugreifen als geplanten Meilenstein der Militarisierung.
Die Verpflichtung bei der Bundeswehr ist kein Ausweg aus Hartz IV, das haben auch etliche Saarbrücker Montagsdemonstrierer-Mütter schon erfahren müssen.

  1. Wir fordern die Abschaffung der Hartz-Gesetze!
  2. Sofort 100.-€ mehr für Betroffene!
  3. Schluss mit dem Verschweigen, der Unterdrückung all derer, die sich mit dem Jobcenter herumplagen müssen!

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