Heute veröffentlichte der Vorstand von Thyssen Krupp eine gemeinsame Absichtserklärung von Thyssen Krupp und dem indischen Tata-Konzern über die Fusion ihrer Stahltöchter in Europa. Die Fusion hat einzig und allein den Zweck, im Kampf um eine weltmarktbeherrschende Stellung an vorderster Stelle mitzumischen. Tata und Thyssen Krupp erwarten eine Profitsteigerung von 400 bis 600 Millionen Euro pro Jahr.
Bereits jetzt wird von der Vernichtung von 4000 Arbeitsplätzen in beiden Konzernen ausgegangen. Die Schließung ganzer Werke und Anlagen ist im Gespräch.
Die Bundesweite Montagsdemobewegung solidarisiert sich mit den Kollegen von Thyssen Krupp wie auch von Tata. Der weltweite Konkurrenzkampf wird auf dem Rücken aller Stahlbelegschaften ausgetragen. Tausende Familien sollen ihre Existenzgrundlage verlieren damit die Profitgier der „Investoren“ befriedigt wird!
Am Mittwoch Morgen legten 60 Kollegen des Warmbandwerks bei Thyssen Krupp in Duisburg die Arbeit nieder und zogen vor das Tor 1. Auch die Frühschicht des Kaltbandwerks 2 marschierte dorthin. Am Tor wurde eine Mahnwache aufgebaut.
Das ist der richtige Weg, nicht abwarten und auf die „Einsicht“ des Vorstandes oder ein „mitgestalten“ der Fusionspläne setzen. Jetzt müssen die Belegschaften im Kampf um ihre Arbeitsplätze angreifen und die Initiative übernehmen!
Notwendig ist ein gemeinsamer Kampf aller Stahlarbeiter gegen diese Angriffe auf Zehntausende Arbeitsplätze und unsere Zukunft. Kampf um jeden Arbeitsplatz auf Kosten der Profite – nicht zuletzt für die Zukunft der Jugend!
Die Bundesweite Montagsdemo unterstützt mit allen ihren Möglichkeiten diesen Kampf und wird bundesweit die Solidarität organisieren!