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Hagen: Erfolgreiche Solidarität mit Thilo Krüger – Gesetzeslage auf Seiten der Unternehmer

Solidaritätskreis „Thilo Krüger“                                                                                       14.08.17
Uli Höhne
Georg-Scheer-Str. 50
58119 Hagen
www.solidaritaet-thilo.de,
info@solidaritaet-thilo.de
Konto: R. Funk, Sparkasse Hagen,
Kontonummer: DE33 45050001 0329323784

Pressemitteilung

Erfolgreiche Solidarität mit Thilo Krüger  – Gesetzeslage auf  Seiten der Unternehmer

Nach 10 Jahren Kampf um einen Arbeitsplatz von Thilo Krüger ging am 19.07.2017 die juristische Auseinandersetzung  vor dem Landesarbeitsgericht zu Ende. Das so etwas möglich ist, ist kaum zu glauben. Der ehemalige Betriebsrat und IG Metallvertrauenskörperleiter bekam Recht, seine Kündigung war unrechtmäßig und er war offiziell weiter beschäftigt bei der Firma Risse+Wilke – ein großer Erfolg der Solidarität. Die krankheitsbedingten Gründe waren offensichtlich vorgeschoben. Die Firma setzt sich aber dreist über das Urteil hinweg und „findet“ in dem Betrieb  mit etwa 350 Arbeitern und Angestellten keinen Arbeitsplatz für ihn. Die Folge: Thilo Krüger wurde „ausgesteuert“ und lebt inzwischen von Hartz IV.  In einem zweiten Prozess am nächsten Tag, in dem Thilo Krüger einen Arbeitsplatz forderte, sollte er  sogar nachweisen, welcher Arbeitsplatz frei ist, was von der Firma jeweils einfach  bestritten wird. Risse+Wilke setzt darauf, ihn so am langem Arm verhungern zu lassen. Thilo Krüger bekommt so zwar Recht, ist offiziell bei Risse+Wilke weiterbeschäftigt, bekommt aber Hartz IV und die Firma ist fein raus, muss nicht mal etwas bezahlen.  Es ist ein Hammer, dass dies möglich ist und ein Betrieb seine Machtposition so ausspielen kann. Der eigentliche Grund für die Kündigung, die kämpferische und politische Gewerkschaftsarbeit von Thilo Krüger sollte nicht diskutiert werden. Damit wird der Kündigungsschutz zur Farce.

Auf Grund dieser Lage wurde sich dann auf den Kompromiss, eine Abfindung anzunehmen geeinigt.  Der Kampf war seit 10 Jahren ein Politikum. Auch vor dem Landesarbeitsgericht in Hamm waren Mitglieder des Solidaritätskreis um Thilo Krüger im Kampf gegen die jahrelange Diskriminierung und das Mobbing gegen eine kämpferische Gewerkschaftsarbeit zu unterstützen. Die Solidarität, Spendensammlungen  und viele Diskussionen in den Stahlbetrieben, in den Gewerkschaften und Betrieben in Hagen und im Märkischen Kreis haben Thilo Krüger den Rücken gestärkt und gleichzeitig die kämpferische Richtung in den Gewerkschaften gestärkt.

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