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Bundesweite Montagsdemo fordert: Freiheit für die verurteilten Maruti-Suzuki-Arbeiter und finanzielle Entschädigung für ihre unrechtmäßige Inhaftierung!

13 Streikaktivisten und Führer der Gewerkschaft der Maruti-Suzuki- Arbeiter (MSWU) in Indien wurden zu Unrecht zu lebenslanger Haft und weitere 18 Arbeiter zu langjährigen Haftstrafen verurteilt. Durch jahrelange Proteste und Streiks erreichten sie die Gründung ihrer Gewerkschaft und setzten Verhandlungen zur Abschaffung des Vertrags- und Zeitarbeitersystems durch.  Gegenüber einem Streik der Belegschaft wurde brutale Gewalt von Schlägerbanden und Polizeikräften eingesetzt, fast alle 2.500 Arbeiter entlassen, die Belegschaft nahezu ausgewechselt und 148 Streikführer vier Jahre lang ohne jede Verhandlung inhaftiert. Ihnen wird ohne jegliche Beweise vorgeworfen, für den Tod des bei den Auseinandersetzungen ums Leben gekommenen Personalmanagers verantwortlich zu sein.

Nach der Urteilsverkündung am 18. März streikten 30.000 Arbeiter in fünf Maruti-Suzuki-Werken für eine Stunde. 100.000 Arbeiter in der Region verweigerten das Mittag- und Abendessen. Am 4. April ist ein nationaler Protesttag geplant. Diese praktische Solidarität ist genau die richtige Antwort.

Wir fordern: Freiheit für die verurteilten Maruti-Suzuki-Arbeiter und finanzielle Entschädigung für ihre unrechtmäßige Inhaftierung!

Die Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo schlägt allen Montagsdemos vor, am Montag 3. April 2017 auf ihren Kundgebungen und Demonstration einen Schwerpunkt auf die Information der Öffentlichkeit und die Solidarität mit den Maruti-Suzuki- Arbeiter zu legen.

Fred Schirrmacher, Matz Müllerschön und Ulja Serway für die Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo

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