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579. Montagsdemo feiert Erfolg der Solidarität mit der Familie Lala

579. Montagsdemo feiert Erfolg der Solidarität mit der Familie Lala

Am 23.05.2016 stand auf der 579. Gelsenkirchener Montagsdemo der Protest gegen reaktionären Angriff auf die HDP im Fokus. Die Teilnehmer bekundeten einmütig ihre Empörung über diesen reaktionären Kurs.
Christiane Link, MLPD kritisierte in aller Schärfe die beschlossene Verfassungsänderung des türkischen Parlament auf Antrag von Staatspräsident Erdogan.
Es ist wichtig, dass wir die Solidarität stärken gegen die Verfolgung der Abgeordneten und Illegalisierung der HDP auf. Die MLPD protestiert entschieden gegen die Aufhebung der Immunität durch das türkische Parlament, die sich gegen die Demokratische Partei der Völker (HDP) richtet. Die HDP ist ein Zusammenschluss demokratischer, progressiver und revolutionärer Kräfte der Arbeiter-, Frauen- und ökologischen Bewegung sowie von Vertreterinnen und Vertretern der verschiedensten religiösen und ethnischen Gruppen in der Türkei/Nordkurdistan. Das utrareaktionäre Erdogan-Regime will damit den Freiheitskampf des kurdischen Volkes und die Einheit der Arbeiterklasse in der Türkei treffen. Es will damit auch einem faschistoiden Präsidialsystem den Weg ebnen. Statt scharfem Protest kündigt Kanzlerin Merkel bloß an, das beim aktuellen Besuch in der Türkei „zum Thema“ zu machen und ansonsten am reaktionären Deal auf Kosten der Flüchtlinge festhalten zu wollen.“

Einen tollen gemeinsamen Erfolg feierte die Montagsdemo gemeinsam mit der Familie Lala: Die Aufenthaltsgenehmigung wurde für alle drei Familienmitglieder verlängert! Der Mutter wurde außerdem aktuell ein Arbeitsvertrag angeboten,  wir bleiben zusammen dafür aktiv, dass sie diese Stelle antreten kann. Wir freuen uns, dass sie hier in Gelsenkirchen bleiben können und dies der Erfolg einer breiten Solidarität und des langen Protestes ist! Die Teilnehmer bestärkten am offenen Mikrofon diese Familie und alle von Abschiebung Bedrohten, nicht ruhig zu bleiben und die Füße still zu halten, sondern selbst aktiv zu werden. Auf Wunsch der Familie Lala sangen Peter Reichmann und Kejsi Rrustja das Lied der Solidarität von Kobane, dem viele Passanten mit Begeisterung lauschten, wie auch vielen anderen Beiträgen.

In Sachen der Unterstützung von Thomas Kistermann hatte die Montagsdemo die Stadtmarketing-Gesellschaft SMG angeschrieben. Ihm wurde ohne Begründung eine Absage erteilt für eine Stelle im Streifendienst des City-Service. Herr Andreas Müller von der SMG antwortete prompt – allerdings mit der Nachricht, dass er gegenüber Dritten keine Auskunft erteilen kann. Nun, dann kann sie doch Thomas Kistermann selbst gegenüber als direkt Betroffenem Auskunft geben. Darin wird die Montagsdemo Thomas Kistermann weiter bestärken!

Mit freundlichen Grüßen
Thomas Kistermann
Martina Reichmann

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