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Montagsdemo Gelsenkirchen unterstützt das Rebellische Musikfestival

Montagsdemo GE unterstützt das Rebellische Musikfestival

Die Teilnehmer der 576. Montagsdemo positionieren sich klar und solidarisch mit den  Jugendlichen des REBELL und die Rotfüchse, die an Pfingsten in Truckenthal/Thüringen ein begeisterndes Musikfestival zum zweiten Mal auf die Beine stellen. Sie protestieren entschieden gegen die faschistische Hetze und Drohungen, die sich gegen das Rebellische Musikfestival an Pfingsten richtet. „Wir sind empört, dass ein Nazi-Konzert in Hildburghausen/Thüringen für den 7. Mai genehmigt wurde. Das Rebellische Musikfestival verdient volle Unterstützung!“
Die Koordinierungsgruppe der Bundeweiten Montagsdemo macht ebenfalls auf die Online-Petition aufmerksam „Keinen Fußbreit gegen die Faschisten am 7. Mai in Hildburghausen!“ Unterstützt den breiten Protest, der Link zum unterzeichnen ist zu finden unter „http://bundesweite-montagsdemo.de“

Stefan Engel, MLPD, einer der Schirmherren, dazu in seinem Grußwort: „Die Flüchtlingskrise und der Rechtsruck der Bundesregierung haben eine gesellschaftliche Polarisierung hervorgerufen. Auf der einen Seite hat sie ultrarechte und faschistische Kräfte mobilisiert, auf der anderen Seite hat die Aktivität der Linken zugenommen und eine beeindruckende antifaschistische Aktivität entwickelt. Diese allgemeine gesellschaftliche Tatsache findet nun aktuell in Südthüringen eine besondere Konzentration. An Pfingsten findet das 2. Rebellische Musikfestival statt, mit seinem besonderen Charakter einer Benefizveranstaltung für das ‚Haus der Solidarität‘, das für eine besondere Flüchtlingspolitik steht (…) In dieser Situation kann kein Antifaschist, kein Demokrat schweigen. Es ist richtig, gegen das geplante faschistische Rockkonzert in Hildburghausen auf die Straße zu gehen und eine besondere Mobilisierung für das 2. Rebellische Musikfestival durchzuführen – beides gehört eng zusammen. Viel Erfolg dabei!’“

Heraus zum 1. Mai 2016! Die Montagsdemonstranten und allen Interessierten sind herzlich eingeladen, mit aktiv zu werden am Internationalen Tag der Arbeit. Ab 09:15 Uhr findet am Musiktheater eine Auftaktkundgebung mit offenem Mikrofon statt, bei der Kolleginnen und Kollegen aus verschiedenen Betrieben und Bewegungen zu Wort kommen, daran schließt sich traditionell der ökumenische Gottesdienst an, bevor es zur Mai-Demonstration los geht.

Zu der geplanten Hartz-IV-Diskriminierung von Alleinerziehenden und EU-Migranten gibt es am 1. Mai sicher einiges zu sagen! Gegen den Gesetzentwurf der Arbeitsministerin Andrea Nahles (SPD) regt sich zu Recht Protest. Der Kern der geplanten Verschärfungen bei den Hartz-Gesetzen, ist dass Hartz IV-Bezieher künftig erhaltene Gelder zurück zahlen müssen (bis zu 4 Jahre), wenn sie nicht genug  tun, „ihre Hilfebedürftigkeit zu verringern und zu beenden“. Nahles will Alleinerziehenden Geld streichen, wenn ihre Kinder tageweise beim anderen Elternteil sind. Sie will den Anspruch auf Sozialleistungen für Migranten aus anderen EU-Staaten enorm einschränken. Sie will den Freibetrag für Dazuverdienste von ALG-II-Aufstockern kürzen, hohe Heizkosten sollen nicht mehr erstattet werden, die Sanktionsmöglichkeiten verschärft werden. Der Widerstand gegen diese unsoziale Politik gehört auch am 1. Mai auf die Straße!

Zur 577. Montagsdemo sind am 2. Mai jetzt schon alle herzlich eingeladen. Im Fokus steht der Erfahrungsaustausch zum diesjährigen 1. Mai und Berichte von den Streiks und Entwicklung in den Tarifrunden. Die Kundgebung mit offenem Mikrofon beginnt wie immer um 17.30 Uhr auf dem Platz der Montagsdemo, früher Preuteplatz, im Anschluss an die Kundgebung geht die Demonstration durch die Straßen der Innenstadt.

Mit freundlichen Grüßen und der Bitte um Berichterstattung

Thomas Kistermann
Martina Reichmann

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