Wir sind Trägerorganisation des:

Wir sind traurig und wütend, lasst uns im gemeinsamen Protest noch mehr zusammenwachsen!

Die Bundesweite Montagsdemo verurteilt den feigen und hinterhältigen faschistischen Anschlag in der türkischen Stadt Suruc direkt an der türkisch/syrischen Grenze, bei dem 32 meist junge InternationalistInnen ermordet und über 100 Menschen verletzt wurden. Direktes Ziel des Anschlags war eine Versammlung von über 300 Jugendlichen in einem Kulturzentrum, die sich dort aus der ganzen Türkei für den Wiederaufbau der vom faschistischen IS (Islamischer Staat) zu 80% zerstörten Stadt Kobane versammelten. Danach wollten die jungen Menschen für einige Tage über die Grenze in die 10 km weit entfernte Stadt Kobane, um dort „die Dinge die notwendig sind für eine freie Zukunft, ein menschenwürdiges Leben eine lebenswerte Umwelt aufzubauen.“ Sie hatten auch Spielsachen für die dort lebenden Kindern dabei.

Wir verurteilen den feigen Mordanschlag auf die Jugendlichen und die anhaltende Unterdrückung des kurdischen Freiheitskampfs. Unser Mitgefühl gilt den Angehörigen, den Freundinnen und Freunden, den Genossinnen und Genossen der Opfer.

Die türkische Regierung hat die faschistische Terrorgruppe IS in der Vergangenheit mit Geld, Waffen und Logistik unterstützt, in der Hoffnung , hierdurch die kurdische Bewegung für Freiheit und Demokratie für den Aufbau fortschrittlicher Strukturen in Rojava zu zerstören. In der Türkei und International gingen in den letzten Tage Hunderttausende aus Protest und Solidarität auf die Straße. Sie fordern umgehende und umfassende Aufklärung und harte Bestrafung der Verantwortlichen. Die türkische Regierung versucht durch brutale Unterdrückung, gewaltsame Auflösungen der Demonstrationen durch Spezialkräfte und hunderte Festnahmen den berechtigten Widerstand zu unterdrücken. Auch dagegen protestieren wir entschieden!

Wir fordern von der deutschen Bundesregierung, dass sie sich gegenüber ihrem NATO-Partner Türkei für die lückenlose Aufklärung des Attentats und Bestrafung der Verantwortlichen einsetzt und dass sie die unhaltbare Kriminalisierung der in Deutschland aktiven kurdischen AktivistIinnen beendet.

Wir fordern und unterstützen einen humanitären Korridors von der türkischen Grenze nach Kobane. Kobane muss leben!

In vielen Städten wurden am letzten Montag bereits kurzfristig Gedenkminuten für die ermordeten Jugendlichen eingelegt und Protestdemonstrationen durchgeführt.

Am Samstag finden in Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg und Berlin regionale Demonstrationen statt.

Die Bundesweite Montagsdemo unterstützt diese und ruft auf, auf den Kundgebungen und Montagsdemos am 27.7.15 die Solidarität und Protest gegen den Terror des IS in Suruc zu einem Schwerpunkt zu machen.

 

Düsseldorf  14.00 Uhr Konrad Adenauerplatz / Hauptbahnhof,

Frankfurt/Main 15 Uhr Kaiserstr.

Stuttgart 16.30 Uhr Lautenschlagerstraße / Hauptbahnhof

Berlin 17 Uhr U-Bahnhof Bernauer Straße

Hamburg 16 Uhr Hachmannplatz

Comments are closed.