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Machen wir überall den Montag zum Tag des Widerstands gegen die rassistische „Pegida“-Bewegung!

Koordinierungsgruppe Bundesweite Montagsdemo 9.1.2015

Machen wir überall den Montag zum Tag des Widerstands gegen die rassistische „Pegida“-Bewegung!

Seit Wochen wird in den Massenmedien täglich über die eindeutig rassistische „Pegida“-Bewegung in Dresden berichtet, ihre Teilnehmerzahlen höher wiedergegeben, für sie regelrecht Werbung gemacht mit genauer Angabe von Treffpunkten und Uhrzeiten, sie in Talksshows eingeladen usw.. Sie wird wie eine spontan entstandene Bürgerbewegung behandelt. Doch: Pegida ist keine Protestbewegung! Sie ist inszeniert und ihre Initiatoren sind bekannt Ultra-Reaktionäre und Faschisten.

Der „Pegida“-Bewegung wird der Nimbus angedichtet, dass sie berechtigte Sorgen und Ängste der Menschen aufgreifen würden. Dabei beziehen sie sich überhaupt nicht auf reale Probleme, sondern zeichnen absurde irreale Szenarien. Sie warnen vor einer „Islamierung“ Deutschlands. Dabei leben in Sachsen überhaupt nur 0,1% Muslime. Die einzige Moschee in Dresden wurde von einem Zigarettenfabrikanten als Lager gebaut.

Die Verursacher für die Massenarbeitslosigkeit und Armut, die internationale Großkonzerne und die Bundesregierung, die seit Jahren systematisch soziale Leistungen und Rechte streicht, lassen sie unangetastet. Insbesondere die Hart-Gesetze haben dafür gesorgt, dass Mini-Jobs und Niedriglöhne massiv ausgebaut wurden, immer weniger Menschen von ihrem Lohn oder Gehalt leben können. Die gleichen Politiker, die die Hartz-Gesetze eingeführt haben, sie weiter umsetzen oder verteidigen, hetzen gegen „Wirtschaftsflüchtlinge“, wollen die Zahl der Aufnahme von Flüchtlingen begrenzen oder fordern Eil-Abschiebeverfahren. Während sie sich in den Medien zwar immer mehr Politiker der etablierten Parteien von „Pegida“ distanzieren, erzeugen sie mit ihrer Politik bewusst eine Stimmung gegen Flüchtlinge und Einwanderer und bereiten rassistischen Bewegungen einen Boden.

Wir werden es nicht dulden, dass die „Pegida“-Bewegung sich bewusst den Montag ausgesucht hat und versucht, die Montagsdemonstrationsbewegung und ihre Ansehen für zu mißbrauchen! „Pegida“ ist keine Protest- oder Widerstandsbewegung.

Wir haben kein Verständnis dafür, dass Menschen unter dem Vorwand vermeintlicher Kritik an der Politik der Bundesregierung und des Frustabbaus bei solch eindeutig rassistischen und faschistisch ausgerichteten Veranstaltungen mitmachen oder als Tourist in Dresden einfach mal hingehen.

Die Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo ruft auf: Beteiligt euch an den Protesten gegen die rassistische „Pegida“-Bewegung, die inzwischen überall in Deutschland stattfinden. Machen wir den Montag zum Tag des Widerstands gegen Rassisten und Faschisten! ‚Herzlich willkommen‘ sagen wir zu allen Menschen, die oft unter widrigsten Bedingungen und Lebensgefahr nach Deutschland kommen, aus ihren Ländern flüchten mussten.

Wir laden alle Antifaschisten, alle Demokraten – egal welcher Nation, ob Moslem, Christ oder Atheist – ein: kommt zu den Kundgebungen und Demonstrationen der überparteilichen bundesweiten Montagsdemobewegung in über 80 Städten Deutschlands.

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