An die Kolleginnen und Kollegen des Opel Werkes Bochum
Die Bremer Mercedes Belegschaft hat Euren entschlossenen Kampf gegen die Schließung des Bochumer Werkes immer verfolgt und sich auch mit Kollegen an einigen Aktionen der Bochumer Belegschaft beteiligt.
Wir Bremer Kolleginnen und Kollegen stehen gerade auch in einen Widerstandskampf gegen immer mehr Leiharbeit und Werkverträgen hier im Bremer Werk. Wie auch bei Euch, können wir uns in diesen Kampf gegen das Daimler Kapital nur auf unsere eigene Kampfkraft verlassen. In mehreren Arbeitsniederlegungen Ende 2013 und jetzt wieder im November/ Dezember haben tausende Kolleginnen und Kollegen auch ohne IG Metall Unterstützung gezeigt, dass sie sich nicht kampflos aufs Schafott legen wird. Genau wie bei Euch im Opel Werk spielt hier in Bremer Mercedes Werk die IG Metall eine abwartende und zu Kompromissen bereite Rolle, die von vielen Kolleg als Verrat an die Belegschaft empfunden wird.
Die Bremer Vertrauensleute fordern seit einem Jahr eine gemeinsame Vertrauensleutekonferenz aller Mercedes Werke, um endlich eine gemeinsame Gegenwehr zum Daimler Kapital zu organisieren. Diese wurde von den einzelnen VK Leiter der Werke abgelehnt, da man sich lieber mit sich selber beschäftigen will. Wo das hinführt, sieht man an den Konflikten innerhalb der Opel Werke. Anstatt miteinander für die Arbeitsplätze zu kämpfen, wurden die Belegschaften vom Opel Vorstand und der IG Metall gegeneinander ausgespielt.
Wir Bremer haben uns eines auf die Fahne geschrieben:
wer einen von uns Angreift, der greift alle an.
Mit solidarischen, kämpferischen Grüßen aus dem Bremer Mercedes Werk
Gerwin Goldstein BR Julia Nanninga BR Herbert Mogck BR Jochen Kohrt BR Frank Kotte BR
Thomas Langenbach VM Sascha Heiner VM