Liebe Kolleginnen und Kollegen des Opelwerkes in Bochum
Ende letzter Woche ist das letzte Auto vom Band gelaufen.
Mit dem Ende der Produktion in Bochum werden ca.2700 Arbeitsplätze vernichtet und die Kolleginnen und Kollegen absehbar in die Arbeitslosigkeit entlassen. Damit verlieren viele von Euch und Eure Familien eine existenz-sichernde Zukunftsperspektive.
Dieser Angriff auf Eure Lebenssituation vor Ort und die Vernichtung von Tausenden Arbeitsplätzen ist nicht hinzunehmen und bringt wieder einmal die Menschenverachtende Jagd nach Maximalprofiten in der Branche zum Ausdruck.
Umso bedeutender war und ist Euer Kampf um die Arbeitsplätze und Solidarität mit den Kollegen anderer Opelwerke und Automobilhersteller. Schon im Jahr 2004 konnte ich, damals als Sprecherin der Vertrauensleute im Klinikum Duisburg Euren beeindruckenden Arbeitskampf begleiten und unterstützen.
Dies war für mich sehr lehrreich und hat 2006 geholfen die Solidarität und den Kampf um die Wiedereinstellung von 6 gekündigten Vertrauensleute am Klinikum Duisburg zu organisieren.
Ich wünsche Euch viel Mut und Entschlossenheit diesen Weg des Widerstandes weiter zugehen. Seid meiner Solidarität versichert. Ich werde wo immer ich kann informieren und für Solidarität werben.
Mit herzlichen Grüßen
Ute Kellert
ver.di Gewerkschaftssekretärin im Bezirk Region Saar Trier