Grußadresse der Montagsdemo Stuttgart an die revierweite Montagsdemo in Bochum am 08.12.2014
Die Montagsdemo Stuttgart schickt solidarische und kämpferische Grüße an die revierweite Montagsdemo nach Bochum.
Wir sind stolz darauf, dass die Montagsdemobewegung seit über zehn Jahren ihre Kraft zeigt, wenn es darum geht in Deutschland gegen Arbeitsplatzvernichtung und die Politik der Regierung zu protestieren. Die Schließung des Opel-Werks in Bochum ist ein Politikum, das im ganzen Ruhrgebiet, aber auch in ganz Deutschland zeigt, wie die internationalen Monopole mit Unterstützung der Regierung die Existenz von uns Arbeitern kaputt macht. Es sind auch dieselben Monopole, die unsere Umwelt zerstören und dieselbe Regierung, die sie dabei unterstützt. Diese Erfahrung machen wir in unserem Kampf gegen Stuttgart 21 und auch wir mussten die verschiedensten Betrugsmanöver wie Schlichtung oder Volksabstimmung oder jetzt eine grün-rote Landesregierung verarbeiten.
Die Opelbelegschaft war uns in den letzten Jahren, wo sie gegen die Schließung des Werks gekämpft hat, immer ein Vorbild und wir haben viel gelernt. Wir haben Opel immer wieder thematisiert und bekamen auch Solidarität, wenn wir von der Stadt behindert wurden, oder wie jetzt, wo unsere Moderatorin Nuran Cakmakli aus politischen Gründen von der Stadt Stuttgart gekündigt wurde. Die Montagsdemo zu nutzen, um weiter zu lernen und uns auszutauschen ist großartig und wir sind stolz darauf, Teil davon zu sein, aber noch mehr, wir wollen die Fackel weiter tragen, denn nach Opel wird nicht Schluss sein… Wir in Stuttgart leben in einer Region, wo viele Betriebe angesiedelt sind und wir erleben auch jetzt schon, wie überall Arbeitsplätze vernichtet werden. Dagegen hilft nur der gemeinsame organisierte Kampf. Arbeitslose und Arbeiter gemeinsam! Damit die Fackel das Feuer entzündet…