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Grußwort von Esther Münch

Liebe Bochumerinnen und Bochumer, gebeutelte Oplanerinnen und Opelaner.

Leider kann ich nicht vor Ort sein, deshalb liest jemand diese Zeilen für euch.
Trotz aller Anstrengungen von eurer Seite ist nun eine Ära beendet worden. Opel Bochum hat für immer seine Pforten geschlossen und hinterlässt viel verbrannte Erde. Viele Menschen sind tief getroffen, erschüttert und manche auch resigniert.
Es ist viel dazu gesagt worden, warum Opel heute in diesem Zustand ist. Lange vorbei die Zeiten von Capitän und Admiral, vorbei auch die schweren Zeiten, in denen die Marke wegen drastischer Sparmaßnahmen Vertrauen verlor. Die Schuldfrage ist nun nicht mehr wichtig. Aber es hat mich allerdings enttäuscht, dass die Politik ihren markigen Worten nicht mehr Taten hat folgen lassen!!
Ich danke allen, die sich bis zum letzten Tag standhaft gezeigt haben, allen, die ihr Herzblut gegeben haben. Und ich danke Rainer Einenkel für seine Unermüdlichkeit.

Zum Schluss möchte ich daran erinnern, dass damals viele ehemalige Kumpel, die ihre Arbeit auf den Zechen verloren hatten, bei Opel eine neue Zukunft fanden. Auch in diesen Familien waren oft die Männer seit Generationen Püttmänner. Nun wurden sie umgeschult…..und wieder gab es für die nächsten Generationen eine feste Arbeit.
Und so bin ich fest davon überzeugt, dass wir einer neuer Zukunft entgegen gehen, trotz alle dem. Es wird sich eine neue Tür öffnen, vielleicht nicht heute oder morgen, aber die Tür gibt es. Die Firmen mögen gehen, aber die Menschen mit Charakter bleiben: denn schließlich sind wir Bochumer !!!

Ich wünsche allen Mut, Kraft und Erfolg und trotzdem ein schönes Fest und ein gutes neues Jahr!

Esther Münch

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