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Krieg Israel gegen Iran

Tenor der Bochumer Montagsdemo: Sofortiger Stopp der Waffenlieferungen!

Zu der heutigen Montagskundgebung kamen rd. 40 Personen. Nach dem Singen der Eingangshymne entwickelte sich eine lange Diskussion über die aktuelle brandgefährliche Situation des Krieges zwischen Israel und dem Iran.

„Neben dem Kriegsschauplatz in Gaza ist ein neuer Kriegsschauplatz zwischen Israel und dem Iran entstanden. Wieder einmal müssen viele unschuldige Menschen sterben, wieder einmal müssen wehrlose Kinder ihr Leben lassen“, war der Einleitungstenor eines der Moderatoren.

Ein Redner, der Mitglied im Tierschutzverein ist, meldete sich: „Israel ist eindeutig der Agressor dieses neuen Krieges. Als Grund für den Angriff wurde die atomare Gefahr genannt, die vom Iran ausgeht, in dem dieses Land eine Atombombe entwickelt, was überhaupt noch nicht erwiesen ist. Die tatsächlichen Absichten Israels sind sehr wahrscheinlich der Zugang zu Rohstoffen im Iran und strategische Vorteile“. Der Redner verwies auf einen Artikel in der WAZ, wonach der Staatspräsident Jitzchak Herzog sich sinngemäß geäußert hat: Es geht um nicht weniger als die komplette Neuordnung des sogenannten Nahen Ostens. „Darunter ist die Ausweitung der Macht Iasraels zu einem Großisrael gemeint, denn in Pressemeldungen hieß es bereits, die israelische Armee werde nicht aus Gaza abziehen.“

Weitere Informationen zu einem Großisrael sind unter  https://www.nd-aktuell.de/artikel/1188528.grossisrael-autoritaeres-israel-das-ziel-ist-ausdehnung.html zu finden.

„Zwar ist Israel der größte Kriesgstreiber im Nahen Osten, jedoch darf dabei nicht übersehen werden, dass auch der Iran ein klerikal-terroristisches System hat. Es gibt dort keine freie Meinungsäußerung und die Frauenrechte werden massiv unterdrückt. Iran zählt zu den neuimperialistischen Ländern, die ebenso wie die USA, Russland oder China nach Weltherrschaft streben. Man darf sich daher auf keine Seite der Imperialisten stellen“, hieß es in einer Wortmeldung.

Eine iranische Frau äußerte sich zu der Situation im Iran und bestätigte die Missachtung der Frauenrechte in ihrem Heimatland. „Dehalb bin ich nach Deutschland geflohen. Aber Deutschland trägt eine Mitschuld an der religiösen Terror-Herrschaft, in dem Waffen an den Iran geliefert wurden. Der Iran kämpft daher auch mit deutschen Waffen“.

Im Prinzip kämpfen terroristische Regime gegeneinander, dabei ist denen das Schicksal von zigtausend unbeteiligten Zivilisten egal“, meinte ein Redner.

In diesem Zusammenhang äußerte sich ein junger Redner zu der Selbstverteidigung von Israel: „Warum werden dann in Gaza Frauen und Kinder angegriffen?“ „Weil es dem Regime Nethanjahus um die Annexion von Gaza geht und Menschenleben dabei keine Rolle spielen“ so die Antwort eines Montagsdemonstranten.

Tenor der Montagsdemonstranten war: Sofortiger Stopp aller Waffenlieferungen nach Israel und auch in andere imperialistische Länder! Abbruch der diplomatischen Beziehungen zu Israel und zu anderen Ländern mit Terrorregimen! Die Bochumer Montagsdemo mobilisierte zu einer Großdemo am 21.06.25 in Dortmund zum Thema „Gaza will leben“. Ort: Katharinentreppen Dortmund (gegenüber Hauptbahnhof) um 14.30 Uhr.

Auch in Deutschland gibt es Übergriffe durch den Staatsapparat wie z.B. in Essen-Kray durch die Polizei. Die Bochumer Montagsdemonstranten erfuhren von einer Körperverletzung an einen Rechtsanwalt durch Polizisten im Rahmen eines Widerstands gegen einen Aufmarsch der Rechtsextremisten „Heimat“ – früher NPD und anderen rechtsextremen Organisationen in Essen-Kray am 13.6.25. Während die von dem Rechtsanwalt angemeldete Gegendemo nicht von der Polizei genehmigt wurde, konnten diese Faschisten unbehelligt durch Essen-Kray ziehen. Der Rechtsanwalt wurde von der Polizei zu Boden geworfen, erlitt eine Gehirnerschütterung und Platzwunden und musste ins Krankenhaus eingeliefert werden.

Die Montagsdemo und eine Vertreterin des Internationalistischen Bündnis Bochum (Info: www.inter-buendnis.de) beschlossen daher einstimmig eine Solidaritätserklärung für den Rechtsanwalt, der mehreren Montagsdemonstranten bekannt ist.

Zum Ende der Kundgebung wurde auf Vorschlag einer Montagsdemonstrantin eine Schweigeminute für die Opfer des akutuellen Krieges zwischen Israel und dem Iran eingelegt.

Ulrich Achenbach
Moderator

Einzelheiten der Solidaritätserklärung

Solidaritäts- und Prostesterklärung

 Lieber Roland M.,

 wir sind schockiert über den brutalen Polizeieinsatz in Essen/ Kray gegen deine Person. Du hast auf einem antifaschistischen Protest der Anwohnerinitiative teilgenommen und die Aufmärsche der rechten Jugendorganisation von der faschistischen Partei „Die Heimat“ (früher NPD!!) schärftens protestiert!

Du wurdest von der Polizei brutal attackiert und zu Boden geworfen, obwohl Du sagtest, du bist herzkrank. Du musstest mit einer Gehirnerschütterung und mit einer größeren Platzwunde ins Krankenhaus! Die Faschisierung des Staatsapparats nehmen wir nicht hin.

 Die Bochumer Montagsdemo und das Internationalistische Bündnis Bochum erklären unsere uneingeschränkte Solidarität mit Dir und allen Betroffenen.Du bist bekannt als konsequenter Antifaschist, Internationalist und Marxist-Leninist. Faschistische Parteien wie z.B. die Heimat dürfen ihre Aufmärsche in Essen-Kray unbehelligt von der Polizei machen und werden von der Polizei sogar geschützt! Dagegen werden Menschen, die mit einer antifaschistischen Haltung aktiv an den Gegenprotesten beteiligen, von der Polizei übelst attackiert!

 Das Internationalistische Bündnis Bochum und die Bochumer Montagsdemo und die MLPD verurteilen diesen willkürlichen und brutalen Einsatz der eingesetzten Polizisten aufs Schärfste und fordern eine harte Bestrafung und sofortige Entlassung der entsprechenden Personen aus der Polizei!

 Wir fordern alle antifaschistisch denkenden Menschen auf: „Beteiligt euch an Protesten gegen faschistische Organisationen! Organisiert Euch! Lasst Euch nicht abschrecken! Für ein Verbot aller faschistischen Parteien und Organisationen!

 Roland, wir wünschen Dir beste Genesung!

 

Solidarische Grüße

 Für die Bochumer Montagsdemo und
das Internationalistische Bündnis Bochum

 Vesna Buljevic
Ulrich Achenbach

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