Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Freunde und Freundinnen der Montagsdemo Heidelberg
Heute vor 14 Jahren erschütterte die Welt eine der schlimmsten Nuklearkatastrophen der Geschichte: der Super-GAU von Fukushima. Bis heute ist in der Region kein Leben wie vor dem Atomunfall möglich. Nur ein kleiner Teil der einstigen Bewohner*innen und Firmen ist zurückgekehrt, die radioaktive Gefahr trotz umfangreicher Dekontaminationsmaßnahmen nicht gebannt. Das gilt ganz besonders auch für die Reaktoren selbst, deren hochradioaktives Inneres bis heute täglich gekühlt werden muss.
Beinahe ironisch wirkt da die „Erfolgsmeldung“ von November, dem Betreiber sei es gelungen, ersten Brennstoff aus dem Reaktor zu entnehmen – ein 0,7 Gramm leichtes Steinchen! An eine Bergung der vielen hundert Tonnen strahlender Schmelze ist weiter nicht zu denken. Ganz zu schweigen davon, dass bis heute niemand weiß, wohin dann mit dem brisanten Strahlenmüll (ausgestrahlt ). Das radioaktive Kühlwasser fließt ins Meer und von dort durch leckere Fische auf unserem Essenstisch. Und da weiß die CDU und besonders die AfD uns nichts anderes zu versprechen als neue teuere und gefährliche Atomkraftwerke. Sicher nicht für billigen Strom, eher wie jetzt bekannt für eigene atomare Bewaffnung, dessen Kraftwerke dazu gebraucht werden.
Solidarische Grüße
Matz Müllerschön
Moderator der MOntagsDEmo Heidelberg