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MODE Heidelberg jetzt auch in der Friedensbewegung akzeptiert

Liebe Freundinnen und Freunde der Montagsdemo Heidelberg,

seit beginn des Angriffskrieg von Russland in der Ukraine haben wir neben denozialen Problemen im Land jeden Montag auf dem Bismarckplatz einen sofortigen Waffenstillstand in der Ukraine gefordert. Parallel fand aber auch von der Friedensbewegung in Heidelberg zur gleichen Zeit nur ein paar hundert Meter weiter entfernt eine Kundgebung der Heidelberger Friedensbewegung statt. Jetzt ist es einen Tag vor der Bundestagswahl am Samstag den 22. Februar gelungen, gemeinsam eine Kundgebung und Demonstration gegen die US Mittelstreckenraketen zu organisieren, wo der Moderator der Montagsdemo Heidelberg einen Redebeitrag halten konnte, den ihr nachfolgend nachlesen könnt.

Für uns in Heidelberg ist dies aus unserer Sicht eine Stärkung der Friedens – und antifaschistichen Bewegung.

 

Solidarische Grüße
Matz Müllerschön
Moderator der Montagsdemo Heidelberg

Rede am 22.2.2025 14.00 Uhr Bismarckplatz

Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Friedensbewegte, wir freuen uns, hier auf der gemeinsamen Kundgebung / Demonstration redenzu dürfen und unterstützen diese Protestkundgebung gegen die US-Mittelstreckenraketen
Seit drei Jahren führt Russland einen Angriffskrieg gegen die Ukraine. Es ist, aber auch seit drei Jahren falsch, verkehrt und Kriegspropaganda, dass die NATO unsere Grundwerte verteidigt und wir diese Grundwerte mit immer mehr und gefährlicheren Waffen gegen das „Böse“ sprich Putin, gewinnen müssen. Bundeskanzler Scholz sprach mehrmals von „Imperialismus“ in Russland. Da hat er recht. Aber jetzt ist es auch raus, nicht nur für die Vergangenheit, sondern auch überdeutlich für die Zukunft.

Imperialisten gibt es auf beiden Seiten. Trump ist seit über einem Monat im Amt, in dieser kurzen Zeit bedrohte er
bereits wirtschaftlich und militärisch, verschiedene Länder mit Gewalt und will sie einverleiben. Die Liste ist bereits groß, Panama, Kanada, Grönland und jetzt GAZA sind nur die ganz offensichtlichen Androhungen der imperialistischen Einverleibung durch die US Regierung. Solch einem „ sogenannten Freund“ wollen wir nicht
überlassen, dass dieser im nächsten Jahr US-Mittelstreckenraketen in Deutschland aufstellen kann. Das dient in keinster Weise zu unserer Sicherheit, sondern macht Europa und speziell Deutschland mehr Abhängig und Zielscheibe zwischen zwei imperialistischen Atom-Mächten.

Wir als Montagsdemo Heidelberg haben einen ganz anderen Ansatz. Wir sagen, wir setzen uns für Völkerfreundschaft
und Verständigung ein. Wir sagen Arbeiter schießen nicht auf Arbeiter. Wir sind Internationalisten. Wir müssen allen
Kriegstreibern in den verschiedenen Ländern mit internationalem Widerstand begegnen. Wir sagen ja zu einem sofortigen Waffenstillstand nicht nur in der Ukraine. Nicht weil wir glauben dass Trump ein Friedensheld ist, er will nur mehr Soldaten von Europa nach Fernost, Richtung China abziehen und nebenbei die Ukraine für die
Ausbeutung ihrer wichtigen Rohstoffe erpressen.

Auch nicht weil wir glauben, dass danach alles Frieden ist. Nein, aber das Zerstören und Töten von hundert
tausenden von jungen Menschen in der Ukraine und in Russland, sowie die Zerstörung der Natur
und Infrastruktur hat erst mal eine Pause. Diese Pause müssen wir nutzen, um den gemeinsamen
Kampf gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Umweltzerstörung weiter voranzubringen. Für eine
Welt wo der Mensch im Mittelpunkt steht und nicht der Profit. Das heißt auch, dass wir jetzt aufpassen müssen, dass die neue Regierung und weitere Regierungen in Europa wie Frankreich, Großbritannien und andere die komplizierte
Situation nutzen, direkt als sogenannte Friedenstruppen sich in der Ukraine einmischen und wir dadurch direkt Kriegspartei werden.

Für uns als sozialpolitische überparteiliche Bewegung heißt das auch , den Kampf der Arbeiter- und Gewerkschaftsbewegung in ihrem Kampf für bessere Löhne und Arbeitsbedingungen aktiv zu unterstützen und gemeinsam dafür zu sorgen, dass es keinen weiteren Sozialabbau gibt. Ob vom Bund, von den Ländern oder den
Gemeinden – sprich Heidelberg, wo der OB Würzner und die Verwaltung 100 Millionen € im Haushalt kürzen will. Nicht bei den Miliardären oder sonstigen Reichen sondern im Sozialen und im öffentlichen Nahverkehr. Da sagen wir NEIN und hoffen ihr seid dabei.

Ja wir müssen uns überlegen, wie wir als Bewegung gegen die Herrschenden wieder in die Offensive kommen.
Schließen wir uns gegen die Kriegsgefahr und der Rechtsentwickung nicht nur hier in Deutschland, parteiübergreifend noch mehr zusammen. Kein  Fußbreit den Faschisten. Keine US- Mittelstrecken Raketen in Deutschland und Europa.

Danke !

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