http://www.montagsdemo-heidelberg.com
Doch es geht weiter: Nicht nur was den Druck auf die letzte Mieterin Barbara M. angeht, sondern auch was die illegalen Bautätigkeiten und Fällung von alten großen Bäumen angehen.
Heidelberg 24 schreibt zu diesem Gesetz. „Ab 1. März bis 30 September ist Fortpflanungszeit“ da ist sogar das zurückschneiden „ von Hecken, lebende Zäune, Gebüsche und sonstige Gehölze verboten“. Er lässt ungeniert in der verbotenen Zeit illegal alte Bäume direkt in Heidelberg komplett absägen, sprich fällen. Kein öffentliches Interesse aus Sicht von OB Würzner, Bauamt, Polizei und Umweltamt. Leider auch nicht für die RNZ?
Bei der „Villa Krehl“ geht es um ein historisches Gebäude in der Stadt Heidelberg unter Denkmalschutz. Es wurde für einen zweistelligen Millionenbetrag gekauft und wird in mehrere Appartments umgebaut. Ein Appartmentpreis der größten Wohnung kostet dann mehr als 4 Millionen Euro. Also kein Bauprojekt, das den Wohnungsmarkt für die breite Mehrheit der Heidelberger Bewohner entlastet, sondern ein Projekt für Spekulanten.
Jetzt hat Moretti die Baufreigabe für den Umbau der denkmalgeschützten „Krehl Villa“ erhalten. Im roten Punkt steht „ ohne Garage“.
Aber warum sind dann die alten Bäume dort wo die unterirdische Garage gebaut werden soll, bereits illegal gefällt worden? Warum informiert die Stadtverwaltung die Öffentlichkeit über so wichtige Dinge darüber nicht ? Auf der Webseite von Üsoligenial Heidelberg Rhein-Neckar e.V. und Montagdemo Heidelberg heißt es:
„Die Villa liegt innerhalb von zwei bedeutenden historischen Listen Denkmäler der Vor- und Frühgeschichte. Wir fordern vom Oberbürgermeister Würzner und der Stadtverwaltung Heidelberg einen kontrollierten sofortigen Baustopp damit die Untere Denkmalschutzbehörde ungestört ihre Untersuchungen durchführen können, um zu verhindern dass aus puren Profitinteressen wichtige historische Funde für immer unwiederbringlich zerstört und beseitigt werden“.
Wir brauchen in dieser Stadt eine kritische Auseinandersetzung zur Wohnungsbaupolitik in Heidelberg. Wir brauchen keine protegierte Villenpolitik für die Reichen, sondern erschwingliche also bezahlbare und ausreichende Wohnungen für die breite Bevölkerung.
Wir wenden uns insbesondere an Sie als gewählte Stadträtinnen und Stadträte nehmen Sie ihre Kontrolle der Stadtverwaltung unter dem OB Herr Würzner war. Bringen Sie mit uns gemeinsam Licht ins Dunkle. Informieren Sie die Heidelberger Bevölkerung. Für einen Kurswechsel für die Bevölkerung nicht nur in der Wohnungspolitik, dafür brauchen wir eine starke Montagsdemo nicht nur in Heidelberg. Wir stehen Ihnen natürlich für weitere Informationen zur Verfügung.
Mit freundlichen Grüßen
Matz Müllerschön
Moderator der Heidelberger Montagsdemo, jeden Montag 18.00 Uhr auf dem Bismarckplatz
und Vorsitzender des Vereins Üsoligenial Heidelberg Rhein Neckar e.V.