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29.09.2014 Essen Thema Kobane/Rojava

Essen, 29.09.2014 (Korrespondenz):
Die 501. Essener Montagsdemonstration stand ganz im Zeichen der Solidarität und der gemeinsamen Aktion für die Unterstützung des kurdischen Befreiungskampfes in Kobanê / Rojava gegen den islamistisch-faschistischen Terror der IS-Horden. Kurdische Migrantenorganisationen hatten sich dazu an die Montagsdemonstration gewandt, die die Initiative gerne aufgriff. Unter den ca. 150 Teilnehmern waren viele Frauen, Männer, Jugendliche und Kinder kurdischer Herkunft und Mitglieder des deutsch-kurdischen Solidaritätsvereins. Sie bereicherten die Kundgebung und Demonstration durch Sprechchöre, Transparente, Schilder und bunten Fahnen.

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Zum Auftakt wurde zur Unterstützung der Kämpfe der Arbeiter bei Daimler in Düsseldorf und des revierweiten Aktionstags am 30.09. gegen massive Arbeitsplatzvernichtung aufgerufen. Führende Konzerne wollen auf Kosten der Belegschaften den Kampf um die Eroberung der „Pole-Position“ auf dem Weltmarkt führen. Es wurden auch wieder Spenden für eine Streikkasse zur Unterstützung des Kampfs der Arbeiter bei Opel in Bochum um den Erhalt des Werks gesammelt.
Am offenen Mikrophon kamen vor allem Vertreter von Migrantenorganisationen zu Wort und auch der kurdischstämmige Yılmaz Gültekin, der für DieLinke dem Stadtrat angehört.Vielfach wurde das verlogene Spiel der Imperialisten angeprangert, die die IS erst hervorgebracht hätten, um gegen die Rivalen China und Russland besseren Zugriff auf den Nahen und Mittleren Osten zu bekommen. Die Berliner Regierung wurde dafür kritisiert, dass in Deutschland der IS nach wie vor nicht als Terrororganisation verboten ist. Im Gegenzug wurde gefordert, die PKK von der von der deutschen Regierung geführten Liste der Terrororganisationen zu streichen und Waffen gezielt an die Verteidigungsstreitkräfte des Volkes von Rojava (Nord-Syrien) zu liefern. Auch die türkische Regierung wurde scharf angegriffen, weil sie die IS-Banden in jeder Hinsicht unterstützt, da sie um jeden Preis die Entstehung eines selbstbestimmten Kurdistan verhindern will. Ein Sprecher des Kreisverbandes der MLPD brachte die Pressemitteilung der stellvertretenden Vorsitzenden der MLPD ein. Sie verweist besonders darauf, dass es den Imperialisten ein Dorn im Auge sei, wenn ein Volk mit grundlegenden gesellschaftlichen Alternativen experimentiere.
Genau so kämpferisch wie die Kundgebung verlief auch die anschließende Demonstration zum Willy-Brandt-Platz vor dem Hauptbahnhof. Hier fand eine Zwischenkundgebung statt, an der sich auch dortige Friedensdemonstranten beteiligten. Großen Beifall bekam ein Redebeitrag während der Demonstration, der zur Solidarität mit dem kurdischen und dem palästinensischen Befreiungskampf aufrief.Essen29.09.20141

 

 

 

 

 

 

 

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Diese Montagsaktion war ein wichtiger Schritt im gemeinsamen Kampf für demokratische Rechte und zu praktizierter internationaler Solidarität aus der Überzeugung heraus, dass man in dem Land gemeinsam kämpfen muss, in dem man lebt.

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