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Kommt zur Bundesdelegiertenkonferenz am 22. April 2023 nach Kassel

Die Bundesweite Montagsdemo führt ihre 18. Bundesdelegiertenkonferenz am 22. April 2023 in Kassel durch und lädt dazu herzlich ein.

Ort der Veranstaltung ist das Philipp-Scheidemann-Haus, Holländische Straße 74, 34127 Kassel. Die Konferenz beginnt um 11.00 Uhr und geht bis ca. 16 Uhr.

Örtliche Gliederungen der bundesweiten Montagsdemobewegung „Montag ist Tag des Widerstands!“ sind in ca. 70 Städten aktiv, neu kamen im letzten Jahr Nordhausen und Velbert dazu. Sie entsenden Delegierte entsprechend ihrer Größe, die auf den Montagsdemos direkt gewählt werden. Die Koordinierungsgruppe legt auf der Konferenz Rechenschaft über ihre Tätigkeit ab. Die Bewegung arbeitet seit 2004 auf Grundlage  beispielhafter demokratischer Prinzipien. Entscheidungen, die im Hintergrund von selbsternannten Sprechern getroffen werden, wie wir es aus anderen Bewegungen kennen, gibt es bei uns nicht.

Schwerpunkte der Tagung 2023 sind die Diskussion über Bilanz und Höherentwicklung der Arbeit der Montagsdemobewegung angesichts vielfältiger neuer Herausforderungen und Aufgaben. Wir erleben derzeit an der ganzen Bandbreite des gesellschaftlichen Lebens Krisen. Noch nie war in den letzten Jahrzehnten die Gefahr eines Weltkrieges so akut. Die Bundesweite Montagsdemo war vom ersten Tag des Ukraine-Kriegs aktiv auf der Straße für die sofortige Beendigung der Kampfhandlungen von beiden Seiten. Mutwillig wurde die Menschheit durch die Großkonzerne und Regierung in eine globale Umweltkatastrophe geführt. Der umweltpolitische Widerstand, der bereits in den letzten Jahren wichtige Säule war, muss verstärkt werden. Inflation, Lehrermangel, Krankenhausschließungen, kaum mehr bezahlbare Wohnungen in Großstädten – an all diesen Fragen gilt es, die Menschen zusammenzuschließen und den Widerstand zu organisieren. Die letzten Wochen machen deutlich, dass die Bevölkerung und insbesondere die Arbeiterbewegung die Abwälzung der Krisenlasten auf ihrem Rücken zunehmend nicht mitmacht.

Der Name ‚Hartz IV‘ wurde lediglich durch ‚Bürgergeld‘ ersetzt. Wenn auch mit dem Bürgergeld einige wenige Zugeständnisse durch die Regierung gemacht wurden, bleibt die Armut der Erwerbslosen und vieler Geringverdiener, die aufstocken müssen, und ihrer Familien bestehen. Gute Erfahrungen wurden von einigen Montagsdemos gemacht, mit den Kundgebungen und Demonstrationen auch in Stadtteile zu gehen, vor allem dort, wo die Armut am größten ist, wo Krankenhäuser geschlossen werden sollen usw. Die Organisierung der Solidarität, praktischen Hilfe und gegenseitigen Unterstützung gewinnt angesichts der grassierenden Inflation an Bedeutung.

Neben der Diskussion des Rechenschaftsberichts und von Anträgen zur Höherentwicklung der Arbeit geht es um die Wahl einer neuen Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo und einer Kassiererin/eines Kassierers sowie einer Revisorin/eines Revisors. Die KOG der Bundesweiten Montagsdemo soll sich auch verjüngen.

Wer zur Wahl der Koordinierungsgruppe kandidieren möchte, benötigt die Zustimmung seiner örtlichen Montagsdemo bzw. Organisation. Gäste und Grußworte sind herzlich willkommen.

Die Koordinierungsgruppe hat beschlossen, auch die Online-Teilnahme zu ermöglichen für Montagsdemos und Delegierte, die sonst nicht teilnehmen können z.B. aus weit entfernten Städten. Dazu werden noch Informationen bekannt gegeben.

Solidarische Grüße von der Koordinierungsgruppe der Bundesweiten Montagsdemo

i.A. Ulrich Achenbach und Ulja Serway

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