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Gelsenkirchener Montagsdemo gedenkt Toni Lenz

Aktivistinnen und Aktivisten der Gelsenkirchener Montagsdemonstration gedenken Toni Lenz (rf-foto)

Auf der gestrigen Montagsdemonstration in Gelsenkirchen trauerten 70 Teilnehmerinnen und Teilnehmer um Anton „Toni“ Lenz und gedachten seiner. Der Arzt, langjährige Montagsdemonstrant und ehemalige Kreisvorsitzende der MLPD Gelsenkirchen war am Morgen des 23. Januar 2023 nach langer schwerer Erkrankung verstorben.

Er war Montagsdemonstrant der ersten Stunde und viele Jahre Kreisvorsitzender der MLPD. Montagsdemo-Teilnehmer hatten ein Bild von ihm vergrößert und mit Blumen und Kerzen geschmückt.

Christiane Link würdigte Toni Lenz für die Kreisleitung der MLPD Gelsenkirchen. Er war ein kompetenter Arzt. Ohne jeglichen akademischen Dünkel war er aufs Engste mit den Arbeiterinnen und Arbeitern in Gelsenkirchen verbunden. Er unterstützte die Kollegen von ZF und Wellpappe in ihrem Kampf um ihre Arbeitsplätze und war als Marxist-Leninist unter den Metallkollegen verankert. Er brannte für die Jugend, für ihre Sorgen und Nöte, ihre Kämpfe und ihre Perspektive und er organisierte mit anderen federführend das Internationale Pfingstjugendtreffen, das alle zwei Jahre – meist in Gelsenkirchen – stattfindet.

Auch die kämpferische Frauenbewegung hatte in ihm einen guten Freund, denn er unterstützte diese respektvoll und aus vollem Herzen. Er war ein optimistischer Kämpfer und Freund vieler Mitstreiterinnen und Mitstreiter der Montagsdemonstration. Sein Tod ist ein großer Verlust für alle. Sichtlich berührt davon, wie würdevoll die Montagsdemonstration dieses öffentliche Gedenken durchführte, blieben auch viele Passanten stehen und hörten zu. Mit dem Lied: „Jeder Traum, an den ich mich verschwendet, jeder Sonnenstrahl hat sich gelohnt“ beendeten wir das Gedenken.

Mit ganzem Herzen und voller Solidarität waren und sind alle in diesen Stunden bei seiner Frau Michaela, die ihn über den ganzen Verlauf seiner Erkrankung hinweg liebevoll und aufopferungsvoll gepflegt hat. Bereits mittags hatten fast 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Willi-Dickhut-Hauses in Gelsenkirchen des verstorbenen Toni Lenz gedacht. Monika Gärtner-Engel erinnerte für das Zentralkomitee der MLPD an den langjährigen Freund, Genossen und Mitkämpfer. Der Jugendverband REBELL brachte das Lied „Jeder Traum …“ ein.

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