An Montagsdemo bundesweit
(Erfurt) „Stoppt die Massentierhaltung!
Stoppt die Elefantenjagd!“
Ein Thema, das etwas aus dem bisherigen Rahmen der
Erfurter Donnerstagsdemos fiel, aber :“ Die soziale Bewegung
muss sich auch für Tier- und Naturschutz engagieren!
In kaum einer Frage macht sich dieses System so unbe-
liebt wie bei diesem Problem!“ Tatsächlich wurde es
eine der lebhaftesten Kundgebungen der letzten Jahre!
Auf Grund der Presse-Ankündigung stießen einige
engagierte Naturschützer zu uns, die die Demo
als Forum nutzten , um Tierquälerei bei der Massen-
-tierhaltung und bei der Jagd anzuprangern.
Entzündet hatte sich die Diskussion an dem spektakulären
Fall eines „Großwildjägers aus dem Thüringer Umwelt-
-ministeriums“,der schon seit Tagen die Leserbriefspalten
der Tageszeitungen hier bewegt. Ein hochrangiger Jurist
und Abteilungsleiter im Umweltministerium hatte sich
unter Kollegen damit gebrüstet, bei einer Safari in
Botswana einen Elefanten erlegt zu haben, und das auf
brutale Art, nach einer Verfolgungsjagd.
Mit diesem Fall kamen auch skandalöse Praktiken wie
Preis-Schuss- Erlaubnis für verdiente Beamte im Umwelt-
-ministerium ans Licht. Ein Redebeitrag erinnerte auch
an „frühere Zeiten der Staatsjagden und Jagdvergnügen
der DDR-Herrscher.“.
Dass die Fleischproduktion heute z.T. von Weltkonzernen
beherrscht wird, die ohne Rücksicht auf Verluste
um Marktanteile kämpfen, zeigte auch die Notwendigkeit
keit einer Umweltgewerkschaft auf, die international für
Tierschutz, gesunde Nahrungsmittel ,bessere Arbeits-
bedingungen und höhere Löhne kämpfen kann. Das
müssten wir ein andermal noch vertiefen.
Jedenfalls können wir das Thema „Montagsdemo trifft
Tierschutz“ wärmstens weiter empfehlen!