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Krisenmanagement der Regierungen im Visier der Montagsaktion in Balingen

Mit sorgfältigen Hygiene-Maßnahmen und souverän geleitet von Moderator Arnulf Rauch fand am 1. Februar wieder die Montagsaktion in Balingen statt. Im krassen Kontrast zum kurze Zeit später gestarteten Autokorso der sogenannten „Freiheitsfahrer“. Bei der Montagsaktion zählen Argumente und eine sachliche-demokratische Streitkultur am offenen Mikrofon. Im Mittelpunkt stand die Diskussion um einen konzentrierten, vollständigen Lockdown sofort!

Die erste Rednerin wies nach, dass damit ein schnelles Senken der Infektionszahlen möglich wäre. Ein weiterer Redner forderte, dass dieser Lockdown auf Kosten der Monopolprofite erfolgen muss. Als Beispiel nannte er den Daimler-Konzern, der 2020 8,8 Milliarden Euro Gewinn erzielt hat und gleichzeitig Hygienemaßnahmen, wie Pausen zwischen den Schichten, Testungen, Veröffentlichung der Inzidenzzahlen im Betrieb u.a., verweigert. Im November erhielten alle Beschäftigten eine Unabkömmlichkeitserklärung, was zur Überlastung der Notbetreuung in Kitas, Kindergärten und Grundschulen beiträgt. Das miserable Krisenmanagement der Regierungen stand in der Kritik: Viel zu später Teil-Lockdown zu Lasten des Kleingewerbes, Schulchaos in Baden-Württemberg, unhaltbare Zustände wie im MVZ Gesundheitszentrum in Ebingen, mit langen Schlangen wartender Pateienten in den Gängen.

Gefordert wurde auch die Beschleunigung der Herstellung und des Vertriebs von Impfstoffen und Aufhebung des Patentschutzes, flächendeckende Impfungen gestützt auf die Hausarztpraxen und Pflegeeinrichtungen, und Impfstoff für alle Bedürftigen in allen Ländern der Welt! Vorgeschlagen wurde, dass die Montagsaktion Zollernalb den Aufruf #ZeroCovid unterzeichnet, der etwa 100 Erstunterzeichner und inzwischen über 100.000 Unterstützer hat. Die nächste Montagsaktion im Zollernalbkreis ist am 1. März, in der Hoffnung, dass bis dahin die unerträglichen Autokorsos beendet sind.

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