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Auch wenn, in der Innenstadt von Heidelberg durch die Schließung vieler Geschäfte, weniger Menschen unterwegs waren, war die Montagsdemo ein Erfolg

War der Anlaß durch den Vorschlag der bundesweiten Koordinierungsgruppe die  Solidarität mit der antifaschistischen Bevölkerung in den USA und  gegen den Putschversuch von Donald Trump, so entwickelte sich der Schwerpunkt der Menschen die an den Stand kamen  allerdings, neben den Beiträgen des Moderators,  in der Diskussion mit vielen Einzelpersonen, die sich offensichtlich in der „Coronastille“ im Zentrum der Stadt  Zeit nahmen. Darunter  einige die Beratung und Hilfestellung zu Hartz 4 haben wollten und auch kompetend erhalten haben und  andere die in den  Gesprächen auch heftig über die Systemfrage sprechen wollten und  uns viel Lob und Zustimmung gaben, dass wir so ausdauernd und konsequent da sind. Neben einem aufmunderten lächeln, war unsere Anwort: „Danke – selbst aktiv werden.“ Corona Schutzmaßnahmen und Widerstand beides geht und ist notwendig.

Zu Beginn als die ersten Aktivisten auf dem Bismarckplatz, auf dem Platz des Widerstands, erschienen sind, gab es eine Stimme, ob es sich bei diesem kalten Wetter und den wenigen Leuten die auf dem Platz vorbeikommen  „lohne“ einen Stand aufzubauen.    Doch diese Menschen hatten mehr Zeit als sonst, hörten sich die Live- Lieder von unseren beiden Aktivistinnen Vera und Rose an und hatten oft viele Fragen und diskutierten mit uns. Auffällig war auch, dass etliche junge Menschen sich am Stand Zeit für  grundsätzliche  Diskussionen über das kapitalistische System nahmen. So war es völlig richtig, die Bedenken und  das Zögern auszuräumen und  den Stand aufzubauen.

Als Standarttransparent befestigten wir es  zwischen einer Laterne und einem Baum, davor ein  3 Meter langer Montagsdemoinfotisch auf dem jede Gruppe /Partei / Verein  Infos und Literatur auf antifaschistischer Grundlage auslegen kann.  Natürlich die Anlage mit zwei Mikrofonen für das offene Mikrofon und den Live Liedern, sowie  genügend Kochtopfdeckel mit entsprechenden Steinen, für den „Schwabenstreich“ gegen Stuttgart 21, der am Ende der Kundgebung traditionsmäßig durchgeführt wird und heute durch die große Anzahl der Aktivisten*innen  die gekommen sind , beim Verteilen nicht für jeden Teilnehmer*in ausreichte.                                                                     

In der kurzen Auswertung am Ende der Kundgebung zeigte sich bei den Einzelbeiträgen, dass die MODE auch wichtig für die Aktivisten selbst ist und den Zusammenhalt über Parteigrenzen hinweg vertieft. Ein MLPD Vertreter, dessen Partei die MODE von Anfang an mit unterstützt nutzte die Kundgebung um Unterstützerunterschriften für die Bundestagswahlen zu erhalten und war über das Ergebnis von 10 Unterschriften in weniger als 1 Stunde sichlich zufrieden. Der Moderator Matz Müllerschön wurde einstimmig aufgefordert jetzt in der Pandemie die Kundgebung um 1 Stunde also auf 17.00 Uhr vorzuverlegen und dies dem Ordnungsamt mitzuteilen. Er berichtete auch über verschiedene Spendenüberweisungen für die begonnene Kampagne für eine neue Lautsprecheranlage, da die alte Anlage nach mehr als 10 Jahren ausgedient hat und wir zur Zeit eine geliehene Anlage benutzen. Erfreulich ist, dass der überwiegende Teil der Überweisungen von aktiven Gewerkschaftskollegen*innen kommt, aber die Kampagne noch weiter geführt werden muß um ans Ziel einer neuen Anlage zu kommen. Die Stimmung der Anwsenden war sehr optimistisch und der Wunsch sich am nächsten Montag wieder zu treffen sehr groß.                                                              Die kommende Montagsdemo in Heidelberg trifft sich als Kundgebung am 18. Januar 2021 um 17:00 Uhr auf dem Bismarckplatz.

 

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