Wir sind Trägerorganisation des:

Keine darf alleine stehen! Gemeinsam gegen Gewalt gegen Frauen!

Wir sind die Plattform der Powerfrauen und -mädchen im Internationalistischen Bündnis

…weil wir nicht schweigen wollen, sondern NEIN sagen zu Gewalt gegen Frauen. Deutschland 2019: 158 Frauen ermordet durch den (Ex-)Partner, 211 Frauen überlebten Mordanschläge, als „Beziehungstaten“ verharmlost. Die Täter höchstens wegen Totschlag nicht aber wegen Mordes verurteilt. Dagegen werden Frauen, die eine ungewollte Schwangerschaft beenden wollen, von selbsternannten„ Lebensschützern“ als „Mörderinnen“ stigmatisiert, Ärztinnen wie Kristina Hänel werden kriminalisiert. 14.000Plätze fehlen in Frauenhäusern. Corona-Pandemie und Weltwirtschafts- und Finanzkrise verschärfen die Gewalt gegen Frauen dramatisch. Weltweit sind Millionen Menschen abgeschnitten vom gesellschaftlichen Leben. Die Zerreißprobe vieler Familien lastet hauptsächlich auf den Schultern der Frauen.

…weil Frauen und Mädchen besonders unterdrückt werden. Überall ist die Rechtsentwicklung von Regierungen und etablierten Parteien verbunden mit neuen Angriffen auf erkämpfte Frauenrechte. Weltweit fordern fundamentalistische, ultrareaktionäre und faschistische Kräfte den Ausstieg aus der Istanbul-Konvention. Sie fühlen sich ermuntert, auch mit Gewalt gegen selbstbestimmte und kämpferische Frauen vorzugehen, die nicht in ihr mittelalterliches Frauenbild passen. Faschistische Morddrohungen gegen Gewerkschafterinnen, Politikerinnen von Linkspartei und MLPD, Attacken der türkischen „Grauen Wölfe“ gegen türkische Revolutionärinnen sind die Spitze des Eisbergs.

…weil überall auf der Welt Frauen mutig gegen Gewalt kämpfen.1960 wurden die Mirabal-Schwestern wegen ihres Widerstands gegen die Diktatur in der Dominikanischen Republik ermordet. Ihr Vorbild machte den 25. November zum Internationalen Tag gegen Gewalt an Frauen. Frauen stellen sich weltweit in die erste Reihe gegen rechte und frauenfeindliche Regierungen wie gegen Trump/USA, PiS-Regierung/Polen und Erdogan/Türkei, oder gegen Vergewaltigungen in Indien und Bangladesh. In Deutschland gegen die Kriminalisierung von Schwangerschaftsabbrüchen. Kämpferische Verdi-Kolleg*innen in den „systemrelevanten Berufen“ sind durch die Corona-Pandemie besonders belastet, sollen auch krank zur Arbeit kommen. Ihr Kampf für höhere Löhne, mehr Personal und die Angleichung von West/Ost-Tarifen hat breite Solidarität bekommen.

…weil Gewalt gegen Frauen viele Gesichter hat. Ob häusliche Gewalt, Mobbing, Frauenhandel und Sexismus. Oder strukturelle Gewalt gegen Frauen wie Armut, Kriege, Umweltzerstörung, Vertreibung und Flucht, Diskriminierung bei beruflichen Chancen und Löhnen. All das ist im Kapitalismus systemimmanent. Deshalb: konsequent dem Übel an die Wurzel gehen statt vergeblich zu versuchen, die Auswirkungen dieses krisenhaften Systems irgendwie zu managen.

…weil wir uns noch enger zusammenschließen und besser organisieren müssen. Das Internationalistische Bündnis umfasst bereits 40 Organisationen und 24.000 Einzelpersonen. Erfolgsrezept der Zusammenarbeit: wir stellen in den Vordergrund, was uns eint, nicht was uns trennt. Viele gute Gründe mitzumachen!

Je härter die Zeiten, desto stärker muss unsere Solidarität sein!

Keine darf alleine stehen! Die Solidarität der Frauen hält uns am Leben!

Deshalb: am 25. November 2020 auf die Straße!

Stärken wir die kämpferische Frauenbewegung!

Schließen wir uns enger zusammen – im Internationalistischen Bündnis und der Frauenplattform!

Hier findet ihr den gesamten Aufruf und Kontaktdaten der Plattform.

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