Die Montagskation Zollernalb stellt klar, dass sie entschiedener Gegner der Querdenker-Aktionen am 2.10. und der sogenannten „Lichtspaziergänge“, wie am vergangenen Montag ist.
Dieser „Protest“ von Gruppierungen wie „Querdenkern“, „Freiheitsboten“ und „Eltern stehen auf“ ist gefährlich weil er sich allgemein gegen „Corona-Maßnahmen“ wie Abstandsgebot, Maskenpflicht und Hygienekonzepte richtet, die dringend notwendig sind. Sie verbreiten Verwirrung und Egoismus. Die Bundesweite Montagsaktion hatte am 2. November bundesweit, so auch in Balingen, gegen die Politik von Bundes- und Landesregierungen zum Protest aufgerufen: Für eine Verstärkung der Gesundheitsschutzmaßnahmen! Etwa mit Ausstattung von Klassenzimmern mit mobilen Luftreinigungsgeräten, Erhöhung der Tests, Ausbau des Nahverkehrs u.a. Die Montagsaktion kritisiert, dass der Gesundheitsschutz den Profiten untergeordnet wird.
In Betrieben und auf Baustellen etc. gibt es oftmals keine Kontrollen der Hygienemaßnahmen. Flüchtlings- oder Leiharbeiterunterkünfte mit engstem Kontakt bestehen weiterhin. Die großen Wirtschaftsverbände wie BDI haben maßgeblich den Takt der Regierung diktiert, die mit ihren Maßnahmen die Großkonzerne schont. Mit der Schließung von Restaurants, Sport-und Kultureinrichtungen, die vorbildlich an Hygienekonzepten gearbeitet haben, suggeriert die Regierung, dass sie die Lage im Griff hat. In Wirklichkeit ist ihr Krisenmanagement gescheitert. Auf dem Altar des Profits werden die Interessen der Familien und die Möglichkeiten der Freizeitgestaltung geopfert. Die Montagsaktionen haben sich immer für den Erhalt des Demonstrations- und Versammlungsrechts, wie am 1.Mai dieses Jahres oder bei der Herbstdemonstration in Stuttgart am 10. Oktober, eingesetzt. Dort und vor Ort in Balingen gelten Maskenpflicht, Einhaltung des Mindestabstands, Desinfektion von Mikros etc.
Am 7.12. um 18:00 Uhr findet die nächste Kundgebung der Montagsaktion Zollernalb in Balingen vor der Stadtkirche statt.