Unter dem Motto „Konsequenter Gesundheitsschutz: JA! Abwälzung der Krisenlasten auf die Bevölkerung und Abbau der demokratischer Rechte und Freiheiten: NEIN!“ fanden in mindestens 30 Städten Kundgebungen statt – von Lübeck bis München, von Eisenhüttenstadt bis Düsseldorf. Unter Einhaltung des Abstands und mit Mundschutz beteiligten sich bundesweit 700-800 DemonstrantInnen.
Die Montagsdemobewegung mit ihren demokratischen Prinzipien und konsequent antifaschistischer Grundlage ist der fortschrittliche Gegenpol zu den gegenwärtigen sogenannten Hygiene- oder Corona-Demos, die keinen klaren Trennungsstrich zu Ultrareaktionären und Faschisten ziehen oder sogar direkt von ihnen initiiert sind.
Vielerorts wurde berichtet von leicht gestiegenen Teilnehmerzahlen, aber noch keinem spontanem Zulauf. Viele Menschen spüren, dass große Verschlechterungen auf sie zukommen, aber die Abwälzung der Krisenlasten ist für viel noch nicht so konkret greifbar. Die Regierung gibt mit ihren Rettungsprogrammen vor, alles in ihrer Macht mögliche zu tun und die Lage im Griff zu haben. Auf den Montagsdemos wurde berichtet, welche Folgen die Corona-Krise und Weltwirtschaftskrise schon heute für die Massen hat. Tausende Leiharbeiter wurden entlassen. Die Lebensmittelpreise sind massiv gestiegen. Viele Auszubildende konnten ihre Abschlussprüfungen nicht machen, viele Betriebe haben erklärt, nicht mehr ausbilden zu wollen.
Auf unserer Homepage findet ihr Berichte von den örtlichen Montagsdemos am 25. Mai.
Zentrale Forderungen unseres Protesttags waren:
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100 Euro Sofortaufstockung für Bezieher von Hartz IV und Grundsicherung!
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Flächendeckende Tests (v.a. in Krankenhäuser, Schulen, Flüchtlingsunterkünften usw.)
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Ausgabe von kostenlosen Mund/Nasenschutz an die Bevölkerung
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Aufhebung der Einschränkungen der demokratischen Rechte und Freiheiten!
Am 8. Juni werden viele Montagsdemos wieder auf der Straße sein. Wir werden die Orte und Uhrzeiten hier veröffentlichen.