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Montagsdemo Wuppertal am 25. Mai: klare Abgrenzung von den sog. Hygienedemos

„Gegen das Krisenchaos, für internationale Solidarität!“ Knapp 40 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatte die Wuppertaler Montagsdemo. Sie reihte sich in den bundesweiten Protesttag ein und grenzte sich klar von den „Hygiene-Demos“ ab , die in Wuppertal von faschistischen Kräften durchsetzt sind. Die Polarisierung wurde bei dem vergeblichen Versuch deutlich, anfangs mit provozierenden antikommunistischen Zwischenrufen zu stören. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Montagsdemo waren sehr diszipliniert, auch in der Einhaltung der Hygieneregeln. Alle trugen Mundschutz, obwohl dies nach der neuesten Verordnung nicht mehr Pflicht war. 

Die Beiträge griffen nicht nur die Zustände an. So schilderte eine Courage-Frau bewegend die Zustände in den Flüchtlingsheimen und forderte unter Beifall die sofortige Auflösung der Massenunterkünfte und der Flüchtlingslager. Sie kreisten immer wieder um die Frage der Perspektive. Dem Krisenchaos des Kapitalismus ein Ende zu bereiten, erfordert eine befreite Gesellschaft, für die gemeinsam zu kämpfen ansteht.

Nicht zuletzt an der drohenden Umweltkatastrophe wurde dies deutlich. Dafür ist ein offensives, überzeugendes Auftreten gegen den Antikommunismus nötig, der „Torheit des Jahrhunderts“ (Thomas Mann). Höhepunkt war ein Auftritt von Grup Yorum. Gemeinsam wurde der Gruppenmitglieder gedacht, die beim Todesfasten gestorben sind  – und der Anwälte in türkischen Gefängnissen, die mit dem Todesfasten gegen das faschistische Erdoğan-Regime protestieren. Einig waren wir uns darin, dass wir gemeinsam international gegen den aufkommenden Faschismus antreten. Mit einer begeisternden Interpretation von „Bella Ciao“ endete die Kundgebung, die so manche interessierten Zuhörerinnen und Zuhörer fand.

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