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715. Montagsdemo Gelsenkirchen mahnt an Folgen von Fukushima – den aktiven Widerstand stärken!

Die Montagsdemo ruft auf zum Tag des Widerstands – für die Stillegung aller AKWs weltweit auf Kosten der Betreiber. Ein Schwerpunkt am offenen Mikrofon wird außerdem der Protest gegen die menschenverachtende Behandlung der Flüchtlinge an der griechisch-türkischen Grenze sein.

Am 9.3.2020 um 17:30 Uhr beginnt die Kundgebung auf dem Platz der Montagsdemo, ehemals Preuteplatz (gegenüber Primark), anschließend demonstrieren wird durch die Straßen der Innenstadt. Die schwerste atomare Katastrophe vor neun Jahren – der Super-GAU in Fukushima – hat katastrophale Folgen bis heute. Das unterstreicht die Häufung von Schilddrüsenkrebs auf das 26-fache in der betroffen Zone in Fukushima gegenüber dem Durchschnitt in der Bevölkerung. Die Atomruinen müssen weiter gekühlt werden – wohin mit dem radioaktiven Abwasser? Es wird bis jetzt in großen Tanks aufgefangen, soll aber wegen Platzmangels aber ab 2022 direkt in den Pazifik abgeleitet werden. Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW hat die Kampagne „Tokyo 2020 – The Radioactive Olympics“ gestartet. Viele Menschen warnen davor, dass Sport-Wettbewerbe der Olympischen Spiele auch in 20 bis 50 Kilometer Entfernung vom havarierten Atomkraftwerk ausgetragenen werden sollen. Das steht im Widerspruch zur Verharmlosung durch die japanischen Regierung. Aus den Folgen von Tschernobyl und Fukushima hat die faschistoide AfD nichts gelernt: Sie kritisiert in ihrem Programm die „überhasteten Ausstiegsbeschlüsse aus der Kernkraft von 2002 und 2011“, fordert eine übergangsweise Laufzeitverlängerung und befürwortet die Atomforschung. Rote Karte für eine solche Unterstützung der Atom-Lobby!

 

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