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Soliadresse an die Landwirte – eine gute Initiative

Soliadresse an die Landwirte – eine gute Initiative

Korrespondenz: Die Duisburger Montagsdemo hat eine Solidaritätsadresse an die unter der Hitze und Dürre leidenden Landwirte verabschiedet.Darin heißt es u.a.:

Die lange Hitze- und Dürreperiode hat in vielen Teilen Deutschlands und in ganz Europa dramatische Auswirkungen. In den Betrieben leiden viele Arbeiterinnen und Arbeiter unter der Hitze. In den Stadtteilen verdorren Bäume. Vor allem ältere und kranke Menschen leiden. Es droht ein Anstieg der Sterberate. Wir fordern Sofortmaßnahmen, Bereitstellung von Wasser in den Stadtteilen, Aufstockung von Sanitätspersonal und Schluss mit Baumfällungen, die das Mikroklima in den Städten zerstören. Auf dem Lande kommt es zu extremen Ernteausfällen, in manchen Region bis zu 70 Prozent in der Getreideernte. Futterknappheit droht wegen miserablen Maisernten und Ausfall der weiteren Grasschnitte bzw. der Weideflächen.

Wir erklären uns solidarisch mit den Bäuerinnen und Bauern. Wir fordern, dass die Erzeugerpreise für kleine und mittlere bäuerliche Betriebe sofort deutlich angehoben werden, auf Kosten der Handels- und Nahrungsmittelkonzerne!

Der drohende Übergang in die Klimakatastrophe ist nicht pauschal von „den Bauern“ verursacht. Das Internationale Finanzkapital treibt die Agrarbetriebe zu steigender billiger Massenproduktion von Lebensmitteln und nutzt dies wiederum für seine Spekulationsgewinne an den Börsen. Wir brauchen keine Anpassung an die „Klimaveränderungen“ durch neue gentechnische Methoden, sondern eine energische Durchsetzung umweltschonender Anbaumethoden und einer artgerechten Tierhaltung! Der Ausstoß klimafeindlicher Treibhausgase durch die fossile Verbrennung muss sofort drastisch gesenkt werden.

Mit solidarischen Grüßen

Eistimmig verabschiedet

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