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Offener Brief von Hans-Dieter Wege, Bremen

Hans-Dieter Wege 26129 Oldenburg, den 06. Mai 2010
Offener Brief! (Mail)

Betr.: Scheindebatten beenden!

Hallo Stefan Engel!

Vielen Dank für Deine Antwort, die Du wohl im Namen der MLPD zum Thema des Bedingungslosen Grundeinkommen verfasst hast?

http://www.bundesweite-montagsdemo.com/index.php?option=com_content&view=article&id=597:31032010-grundeinkommen-antwort-mlpd&catid=92:diskussionen-2010&Itemid=88

Ich möchte Dir und den Mitgliedern Eurer Partei hiermit auch öffentlich und für jeden transparent antworten.

Die Mitglieder der Bremer Montagsdemo haben sich ja öffentlich in einer Abstimmung mit einer großen Mehrheit, bei keiner Nein-Stimme und nur einer Stimmenthaltung für die Forderung nach einem Einheitsgrundeinkommen, welches die gerechte Teilhabe an der Lohnarbeit jedem erwerbsfähigen und erwerbswilligen Arbeitnehmer garantieren soll ausgesprochen und dafür gestimmt. Niemand soll von der Lohnarbeit durch Zahlung von irgendwelchen Almosen abgekoppelt werden.

Und dieses Einheitsgrundeinkommen soll jedem in Deutschland lebenden Menschen bereits mit der Geburt in gleicher Höhe gezahlt werden und zwar unabhängig davon, ob man bereit ist eine Lohnarbeit auszuführen oder nicht.

Auf gar keinen Fall aber darf man Lohnarbeitsunwilligen Schmarotzertum oder parasitäres Verhalten vorwerfen, zumal wenn man ja die Lohnarbeit eigentlich überwinden will. Dafür sind die Arbeiter auch absolut die falsche Adresse.

Leider kommen aber auch von Mitgliedern der MLPD solche Vorwürfe, anscheinend ist ihnen nichts von der Forderung nach Abschaffung der Lohnarbeit bekannt?

Alle anderen Arbeiten, die nicht unbedingt der Lohnarbeit entsprechen sollen bis zur Höhe des Einheitsgrundeinkommen gleichberechtigt gewürdigt werden und über eine Arbeitskraftabgabe in Höhe des Mindeststundenlohnes für Lohnarbeit finanziert werden und da diese Abgabe zusätzlich zu den Stundenlöhnen gezahlt werden müssten, würde das die Profite der Arbeitgeber selbstverständlich entsprechend kürzen.

Wir müssen uns auch gar nicht darüber streiten, ob in Deutschland nun genau 46 Milliarden Lohnarbeitsstunden oder mehr oder auch weniger geleistet werden. Nur jedem erwerbswilligen und
erwerbsfähigen Lohnarbeitnehmer muss mindestens ein Rechtsanspruch auf die erforderlichen durchschnittlichen Monatsarbeitszeiten bekommen, die auch wirklich in einem Jahr erledigt werden müssen um daran auch teilhaben zu können.

Und für diese zusätzliche Lohnarbeit soll er auch zusätzlich zum Einheitsgrundeinkommen möglichst nach Tarifvertrag aber mindestens in Höhe des Mindestlohnes entlohnt werden.

Und nimmt man einmal das Beispiel der Partei die Linke, diese redet ja immer von der Guten Arbeit, was immer diese Partei auch damit meint, dann muss doch trotzdem jede Lohnarbeiterin und jeder Lohnarbeiter auch das verbriefte Recht bekommen, auch NEIN sagen zu dürfen, selbst dann wenn eine angebotene Lohnarbeit der Qualifizierung entspricht und vielleicht sogar hervorragend bezahlt wird.

Und ganz genau dieses Recht müsste z. B. auch in einer sozialistischen Gesellschaft gelten, nicht jede und jeder Arbeitnehmer würden beispielsweise für alles Geld der Welt in der Rüstungsindustrie arbeiten wollen.

( Aber wäre das nicht Gute Arbeit nach Vorstellung der Partei die Linke?) Und bestimmt gibt es auch noch genügend andere Beispiele.

Meine weiteren Gründe, die für ein bedingungsloses Einheitsgrundeinkommen sprechen, kann man übrigens hier nachlesen und ich muss mich diesbezüglich dann nicht wiederholen.

http://www.bundesweite-montagsdemo.com/index.php?option=com_content&view=article&id=495:antwort-auf-kommentar-von-stephan-brandt&catid=92:diskussionen-2010&Itemid=88

http://www.bremer-montagsdemo.de/
http://www.bremer-montagsdemo.de/256/reden256.htm#256-IBM
http://www.bremer-montagsdemo.de/256/reden256.htm#256-HDW
http://www.bremer-montagsdemo.de/246/reden246.htm#246-HDW3

Ich empfehle daher allen MitstreiterInnen der bundesweiten Montagsdemo sich der Forderung der Bremer Montagsdemo nach einem bedingungslosen Einheitsgrundeinkommen anzuschließen um hiermit den Einstieg zur Überwindung der Lohnarbeit überhaupt zu bekommen und die Scheindebatte zu Mindestlöhnen, Kombilöhnen, Sozialversicherungen, die später kein junger Mensch mehr ausreichend für die ALTEN erbringen kann usw. zu beenden.

Für eine neue internationale solidarische und gerechte Gesellschaft, wie immer diese sich dann auch nennen wird!

Beste Grüße

Hans-Dieter Wege

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