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Montagsdemo Bochum verurteilt eindeutig Gewalt gegen Bewohner und Sachwerte

Montagsdemo verurteilt eindeutig Gewalt gegen Bewohner und Sachwerte

Auf der gutbesuchten Kundgebung am vergangenen Montag wurde über den G 20-Gipfel in Hamburg und die dortigen Gewalttaten diskutiert. Einer der Moderatoren der Bochumer Montagsdemo distanzierte sich bei seinem einführenden Redebeitrag eindeutig von den kriminellen Krawallmachern:

„Sinnlose Zerstörungen und Steinewerfen sowie eine Eskalation mit der Polizei hat nichts mit linker Politik zu tun und wird eindeutig verurteilt. Eine Rednerin bestätigte das: „Wir distanzieren uns von jeder Gewalt von kriminellen angeblich Linksautonomen. Wir sind auch strikt dagegen, dass solche Leute mit den Linken in einen Topf geworfen werden. Es gibt aber eindeutige Berichte und Beweise, dass auch die Polizei nicht unschuldig an dieser Eskalation war. Unter dem schwarzen Block waren bekannter Weise nicht nur die Linksautonomen der Hamburger Szene, sondern auch Leute aus anderen Regionen Deutschlands und sogar aus dem Ausland, die Gewalt stiften wollten. Damit hätte der Hamburger Senat rechnen müssen. Es besteht dringender Verdacht, dass die Ausschreitungen auch von der Regierung? gewollt wurden und Gewalttäter in die Demonstration eingeschleust wurden“.

Der Moderator verlas darauf einen Bericht von den direkt betroffenen Anwohnern und Geschäftsleuten (Auszüge): „Wir haben in Eigenregie die Randalierenden daran gehindert, Geschäfte zu plündern, Autos zu zerstören und brennende Barrikaden gelöscht. Zu diesem Zeitpunkt war von der Polizei noch nicht viel zu sehen. Später erlebten wir, wie Polizisten Radfahrer von Rad schlugen und Unbeteiligte schubsten. Seit Jahren leben wir in Gemeinschaft mit der Roten Flora, einem alternativen Zentrum im Schanzenviertel und haben so eine Gewalt wie beim G 20 – Gipfel noch nie erlebt. Wir fürchteten vielmehr die Wasserwerfer der Polizei oder den Schlagstockeinsatz“ (nachzulesen auf http://www.nachdenkseiten.de/?p=39189)

„Bei jeden großen Demonstrationen, die unmittelbar die Politik der Herrschenden angreifen, gibt es irgendwelche Eskalationen. Durch schikanöse Auflagen bei der Anmeldung dieser Demos wird dafür im Vorfeld schon gesorgt. Besonders sind Antifa-Proteste davon betroffen. Während Nazis ungehindert reden dürfen, werden z.B. Sitzblockaden als strafbare Handlung gewertet“, lautete eine weitere Wortmeldung.

„Sind die Vertreter der 20 Staaten auf dem Gipfeltreffen nicht selbst für den Terrorismus, der angeblich weltweit bekämpft werden soll, mitverantwortlich? Ist Trump oder Erdogan etwa ein Symbol für Gerechtigkeit? Die größte Ursache für den Flüchtlingsstrom sind die Ausplünderung ihrer Heimatländer durch skrupellosen Welthandel, Ausbeutung der Rohstoffe und Zerstörung der natürlichen Lebensgrundlagen (Vertreibung von Bauern zugunsten von Anbauflächen für die profitgierige Agrarindustrie und Anzetteln von Kriegen)“, meinte ein Redner.

„Die Medien sonnen sich auch gerne in der Verbreitung der negativen Meldungen wie der Eskalation auf dem Hamburger G 20 – Treffen, berichten jedoch kaum darüber, dass es auch in anderen Stadtteilen von Hamburg friedliche Demonstrationen mit zigtausend Teilnehmern gab, „hieß es in einem weiteren Redebeitrag.

Nach weiterer Diskussion waren alle Konsens, dass kriminelle Gewalt gegen Bürger und Sachen in jeder Form zu verurteilen sind und auf keinen Fall geeignet sind, eine Revolution gegen das jetzige System herbeizuführen. Dazu ist eine weltweite Vernetzung alle Unterdrückten erforderlich, die zusammen wirksamen Widerstand wie z.B. große Streiks organisieren.

Am 31.07.17 feiert die Bochumer Montagsdemo ihr 14jähriges Bestehen. Mehrere Montagsdemonstranten besprachen nach der Kundgebung Einzelheiten zum Programm und zur Organisation. U.a. ist eine Tombola vorgesehen. Näheres auf der nächsten Pressemitteilung.

Ulrich Achenbach
Moderator

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