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Montagsaktion Zollernalb: Aktivisten zeigen grenzenlos Solidarität

Albstadt Aktivisten zeigen grenzenlos Solidarität

Von Schwarzwälder-Bote 12.04.2017 – 17:58 Uhr
Albstadt-Ebingen. Die elf festen Teilnehmer und mehrere Passanten haben sich
bei der jüngsten Montagsaktion in Albstadt einstimmig der
Koordinierungsgruppe der bundesweiten Montagsdemo angeschlossen. Diese berichtet aktuell über 13 Streikaktivisten und Führer der Gewerkschaft der
Maruti-Suzuki-Arbeiter in Indien, die zu Unrecht zu lebenslanger Haft verurteilt
worden seien, und weitere 18 Arbeiter, die zu langjährigen Haftstrafen
verurteilt wurden. Schlägerbanden und Polizei beenden den Streik brutal
Durch jahrelange Proteste und Streiks hatten sie die Gründung ihrer
Gewerkschaft erreicht und Verhandlungen zur Abschaffung des Vertrags- und
Zeitarbeitssystems durchgesetzt. Einen Streik der Belegschaft hatten
Schlägerbanden und Polizeikräfte mit brutaler Gewalt beendet, und fast alle
2500 Arbeiter seien entlassen, die Belegschaft nahezu ausgewechselt und 148
Streikführer vier Jahre lang ohne jede Verhandlung inhaftiert worden. Ohne
jegliche Beweise werde ihnen vorgeworfen, für den Tod des Personalmanagers
verantwortlich zu sein, der bei den Auseinandersetzungen ums Leben
gekommen war.
Nach der Urteilsverkündung am 18. März hatten 30 000 Arbeiter in fünf Maruti-
Suzuki-Werken eine Stunde gestreikt. 100 000 Arbeiter in der Region
verweigerten das Mittag- und Abendessen, und am 4. April hat ein nationaler
Protesttag stattgefunden. Diese praktische Solidarität sei genau die richtige
Antwort, kommentieren die Montagsdemonstranten und fordern Freiheit für die
verurteilten Maruti-Suzuki-Arbeiter und finanzielle Entschädigung für ihre
unrechtmäßige Inhaftierung.

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